Im Gespräch mit funkschau erklärt Weller, warum er Cloud-Telefonie zuverlässiger als Vor-Ort-Anlagen sein sollen und wie sich eine erfolgreiche Migration gestalten kann.
Jens Weller: Als deutscher Anbieter stellt der deutsche Mittelstand für uns eine natürliche Zielgruppe dar. Wir beweisen damit aber auch über Deutschland hinaus weltweit unsere Kompetenz und Qualität. Bekanntlich gilt der Grundsatz: Wenn etwas so ausgereift ist, dass es in Deutschland angenommen wird, ist es reif für den Weltmarkt. „Made in Germany“ ist nach wie vor ein gutes Qualitätssiegel.
Die Zurückhaltung in Deutschland ist übrigens darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen mit der Qualität und Verlässlichkeit von ISDN in den letzten Jahrzehnten sehr zufrieden waren. Wir hatten und haben sicherlich das beste ISDN-Netz der Welt. Aber genau dieses Netz wird 2018 abgeschaltet – und damit kommt Schwung in die Nachfrage. Die Wirtschaft ist zum Handeln gezwungen und sucht jetzt nach ebenso qualitativ hochwertigen und zuverlässigen VoIP-Telefonlösungen. Das kommt uns als Qualitätsanbieter mit deutschem Datenschutz, Verschlüsselung und Datensicherheit auf höchstem Niveau zugute.
funkschau: Oft werden etwaige Ausfälle und der fehlende direkte Zugriff für IT-Verantwortliche als Argumente gegen Cloud-Telefonie angeführt. Gibt es hier Gegenargumente?
Weller: Diese Argumente sind mehr psychologischer als tatsächlicher Natur. Es ist doch so, dass unsere Hochleistungsrechenzentren in der Regel viel besser ausgestattet sind, eine bessere Performance bieten und höheren Sicherheitsanforderungen genügen, als die IT-Server der meisten mittelständischen Firmen. Eine professionelle Cloud-Telefonlösung, wie wir sie bieten, ist also in jeder Hinsicht sicherer als das Vor-Ort-System in einem normalen Serverraum beim Anwender.
funkschau: Was haben Kunden für Möglichkeiten, wenn es doch zu Ausfällen oder Störungen kommt?
Weller: Wir haben mit allen unseren Kunden professionelle Service Level Agreements, die genau festlegen, wie schnell eine aufkommende Störung zu bearbeiten ist. In der Regel sind wir dabei schneller mit der Störungsbehebung, als das ein Kunde bei einem eigenen Inhouse-System ist.