Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt eine klare Einsatzempfehlun für die oben beschriebene „schlanke“ Lösung: In der Technischen Leitlinie für organisationsinterne Telekommunikationssysteme mit erhöhtem Schutzbedarf (Stand August 2014) wird zum Thema M-TK-47 Verwendung eines Session Border Controllers zur Absicherung eines IP-Anlagenanschlusses für Unternehmen der generelle Einsatz eines SBCs als Peripheriegerät zwischen WAN-Anschluss und interner TK-Anlage beziehungsweise Provider empfohlen. Darüber hinaus gilt folgende Erläuterung beziehungsweise Einschränkung für kleinere Organisationen und kleinere Standorte: „Insbesondere für kleinere Standorte können auch Kombigeräte eingesetzt werden, welche zugleich Firewall, SBC und Internet- beziehungsweise WAN-Anbindung übernehmen können. Hierbei ist das Thema Verfügbarkeit angemessen zu berücksichtigen.“
Zuverlässige und sichere Telefonie
Ein Session Border Controller ist ein elementarer Bestandteil sicherer und zuverlässiger Telefonie im Geschäftsumfeld, weil er speziell im Kontext VoIP für eine sichere Trennung des privaten Netzes und der Außenwelt sorgt. Der Einsatz eines passenden SBC sollte bei der Netzwerkplanung zwingend berücksichtigt werden. Kombinierte Geräte vereinen mittlerweile die Funktionen von Router, Voice Call Manager, Firewall und SBC in einem Gerät und minimieren so Anschaffungs-, Einrichtungs-, Betriebs- und Wartungsaufwände. Insbesondere in Unternehmen mit sensibler Datenkommunikation und komplexer Telefonie-Infrastruktur ist ein Session Border Controller somit Kernelement in den Bereichen Sicherheit und zuverlässige Telefonie.
Eckhart Traber ist Pressesprecher bei Lancom Systems