Microsoft Inside

Der ROI von Microsoft-Lync

12. Dezember 2014, 11:53 Uhr | Nils Stephan, Microsoft-Sales-Specialist Communications-Lync bei Mattern Consult

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Hard-Facts

Wie bereits erwähnt, ist auch die Forrester-Studie zum potenziellen ROI durch Lync 2013 zu beachten. Was sind die wirtschaftlichen Vorteile von Microsoft-Lync? Diese aktuelle, von Microsoft in Auftrag gegebene Studie des unabhängigen Analystenhauses Forrester Consulting gibt darüber Aufschluss.

Microsoft-Lync ist die Unified-Communications-Plattform von Microsoft, die Instant-Messaging und Chat, Präsenz-Informationen, Web- und Videokonferenzen sowie Telefonie (VoIP, PBX-Ablöse) umfasst. Lync vereinheitlicht die Kommunikationslandschaft und vereinfacht dadurch die Zusammenarbeit unter den Angestellten. Effizienz und Produktivität steigen, während die Total-Cost-of-Ownership (TCO) sinkt.

Aber was ist der potenzielle Return-on-Investment (ROI) durch Lync 2013? Die Bewertung von Forrester Research basiert auf einem Beispielunternehmen in der Rohstoffaufbereitungssbranche mit 5.000 Mitarbeitern in 15 Niederlassungen. Dieses Beispiel reflektiert die Charakteristika und Angaben aller Unternehmen, die durch Forrester im Rahmen der Studie befragt wurden. Ergebnis ist ein Framework, mit dem der wirtschaftliche Nutzen durch den Einsatz von Lync 2013 evaluiert werden kann.

Die Ergebnisse der Forrester-Studie zu Lync 2013:

  • Es konnten 1,3 Milliarden US-Dollar an Kosten für ehemalige PBX-Systeme und Conferencing-Lösungen eingespart werden. Die Einsparungen betrafen vor allem die Kosten für das Upgrade der ehemaligen Telefonanlage, das Einrichten neuer Telefonanlagen für neue Niederlassungen sowie die jährliche Wartung. Eigenständige Audio- und Videokonferenzlösungen konnten abgelöst werden.
  • Die Telefonkosten wurden um 1,7 Millionen US-Dollar reduziert. Ins Gewicht fielen vor allem internationale Gesprächsgebühren, Roaming-Kosten für Mobiltelefongespräche sowie Gebühren für die Nutzung von Audiokonferenzsystemen. Insbesondere im zweiten und dritten Jahr erhöhte sich der positive wirtschaftliche Effekt, da die Nutzer zu diesem Zeitpunkt bereits mit Lync vertraut waren.
  • Durch optimierte Ressourcenzuweisung der IT-Belegschaft wurden 3,6 Millionen US-Dollar eingespart. Der allgemeine Produktivitätsgewinn der Mitarbeiter wurde in der Studie nicht beleuchtet. Diesen Einsparungen wurden folgende Kostenblöcke gegenüber gestellt:
  • Die Eigenleistungen wurden mit 1,5 Millionen US-Dollar über drei Jahre bewertet. Darunter fallen Kosten für die initiale Implementierung sowie interne Supportdienstleistungen.
  • Externe Dienstleistungen, wie Unterstützung beim Rollout, Training sowie ein End-to-End-Supportvertrag für Hardware und Software wurden um 550.000 US-Dollar zugekauft.
  • 360.000 US-Dollar wurden für Hardware zur lokalen Implementierung aufgewendet. Zwei Drittel entfielen auf IP-Telefone und Headsets, der Rest auf Server und PSTN-Gateways.
  • Die Kosten für Software-Lizenzen und Assurance betrugen 678.000 US-Dollar für drei Jahre.
  • 150.000 US-Dollar wurden in eine erhöhte Internet-Bandbreite investiert, um eine optimale Qualität für VoIP und die zunehmende Zahl an Videokonferenzen zu gewährleisten.

Forrester evaluierte, dass sich die Investition in eine On-Premise-Implementierung von Lync 2013 inklusive voller Telefonie-Integration innerhalb von 14 Monaten amortisiert und stellte den risikobereinigten ROI, den internen Zinsfuß sowie den Netto-Kapitalwert pro Nutzer wie in Abbildung 1 dar. Der Weg zu einer nachhaltigen und differenzierten Betrachtung des ROI von Microsoft-Lync ist also wesentlich komplexer als es auf den ersten Blick scheint.

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