3. App-Anbindungen nutzen
Eine Kommandozentrale braucht neben dem Setup für Kommunikation und Kollaboration auch Applikationen, die sich einbinden lassen. Mit solchen Plattformen steht Entwicklern und Usern eine Vielzahl an Apps zur Verfügung. Beim Störungsmanagement ist es etwa sinnvoll, Apps von zum Beispiel Vorfallsmanagement-Plattformen einzubinden, um innerhalb eines Teamkanals Antworten zu generieren, zu bestätigen und zu eskalieren oder Notizen hinzuzufügen. Bei einem Vorfall außerhalb der jeweiligen Plattform kann unter Umständen ein Ereignis an den zugeordneten Arbeitsbereich ausgelöst und eine Nachricht mit den Einzelheiten des Vorfalls generiert werden. Die Verantwortlichen sind somit in der Lage, innerhalb der Kommandozentrale Aktionen auszuführen, die in beide Richtungen synchronisiert werden – sprich in Richtung des Auslösers eines Vorfalls und des zuständigen Mitarbeiters.
4. Nachweisbare Aufzeichnung für jeden Vorfall
Durch die Verwendung bestimmter Arbeitsbereiche und Workflows besteht in verschiedenen Collaboration Tools die Möglichkeit, Aktion mit einem Zeitstempel zu versehen. Daneben werden alle Informationen an einem einzigen Ort aufbewahrt. Das kann die Arbeit von Auditoren und Vorfalls-Kontrolleuren erleichtern. Teams müssen sich so nicht auf die Erinnerung der Respondenten an Ereignisse verlassen, sondern verfügen über eine systematisierte Ereignishistorie zu dem, was sich im Kanal abgespielt hat. Nachfassaktionen lassen sich zuordnen und dokumentieren. So kann sichergestellt werden, dass alle relevanten Beteiligten einbezogen werden. Anschließende Maßnahmen können verfolgt und dokumentiert werden, um sicherzustellen, dass sie zur Schadensbegrenzung innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens durchgeführt werden.
Wir erleben gerade einen Wandel der Arbeitswelt, dessen Grundstein lange vor der Corona-Krise gelegt wurde. Prozesse müssen am Laufen gehalten, auf Kundenwünsche sollte „just in time“ reagiert werden. Die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, ist schneller und agiler geworden, bereits lange vor der Pandemie. Unternehmen müssen gerade in Krisenzeiten jederzeit in der Lage sein, flexibel und ohne lange Abstimmungsschleifen zu agieren. Kollaborationsplattformen können dafür einen geeigneten technischen Rahmen bieten.
V Brennan ist Regional Lead Engineering EMEA bei Slack.