Produktentwicklung

Design Thinking alleine greift zu kurz

19. Juni 2017, 10:53 Uhr | Autor: Fabian Henzler / Redaktion: Diana Künstler
Ein Kommentar von Fabian Henzler. Als Director Product Marketing ist er für die Vermarktung aller Matrix42 Produkte verantwortlich. Er führt das Produktmarketing-Team und ist außerdem zuständig für das Relationshipmanagement und Briefing von Analysten.
© Matrix42

Design Thinking ist phantastisch. Aber, damit dieser systematische Ansatz seine Vorteile optimal entfalten kann, muss er Teil eines agilen Entwicklungsprozesses sein.

Design Thinking ist in den 1990er Jahren aufgekommen und hat seitdem einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten. Es ist ein iterativer Prozess zur Erzeugung von Innovationen, die sich am Nutzer orientieren und dessen Bedürfnisse erfüllen. Stand früher meist der rein technische Blickwinkel bei Produkt- und Serviceinnovationen im Mittelpunkt, rückt Design Thinking ganz klar den Nutzer in den Fokus. Innovationen müssen sich der menschlichen Denk- und Nutzweise anpassen, nicht die Menschen von den Tools beherrscht werden. Das Ergebnis eines Design Thinking-Prozesses ist eine Idee, ein Konzept. Wird Design Thinking aber in einen agilen Entwicklungsprozess integriert, steht am Ende ein kundentaugliches, intuitiv nutzbares Produkt.

Research – Prototype – Design – Implement
Bei Matrix42 arbeitet seit über zwei Jahren der gesamte Entwicklungsbereich agil, mit flachen Hierarchien und netzwerkförmigen Strukturen. Jedes der fünfköpfigen Scrum-Teams hat einen UX-Designer. Zeitweise werden die UX-Designer auch in mehreren Teams gleichzeitig eingesetzt. Alle Produkt-Owner haben eine umfassende Ausbildung im Bereich User Experience Design. Sie sind es, die definieren, wie das Produkt funktionieren und prinzipiell aussehen soll. Daher ist es unerlässlich, dass sie die Sprache und Welt der UX-Designer verstehen und sprechen. Bei Produktentwicklungen gehen die Teams nach dem Prinzip „Reasearch – Prototype – Design – Implement“ vor.

Dieser Zyklus wird wöchentlich durchlaufen, und zwar nicht nur intern, sondern in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. Angefangen von der Idee wird in einer Woche ein Prototyp gebaut und dieser dann von Woche zu Woche verfeinert, bis der Status eines „Minimum Viable Product“ erreicht ist. Also jener Punkt, an dem ein Produkt soweit funktioniert, dass es ausreichend Mehrwert für den Kunden hergibt. Auf diese Art haben wir für unseren Produktbereich Asset- und Servicemanagement eine neue, auf Einfachheit und Übersichtlichkeit optimierte Benutzeroberfläche (UUX) im zukunftsorientierten „Material Design“ erstellt. Alle anderen Produktbereiche sind bereits in Arbeit.

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