Für das Gesamtjahr 2016 erwarten 81 Prozent aller IT- und Telekommunikations-Unternehmen ein Umsatzplus, gerade einmal 5 Prozent gehen von einem Minus aus. Diese positiven Erwartungen werden sich wie in den Vorjahren auch auf den Arbeitsmarkt auswirken. Sechs von zehn Unternehmen (62 Prozent) planen, im laufenden Jahr zusätzliche Stellen zu schaffen, nur 8 Prozent gehen von einem Personalabbau aus.
"In den vergangenen fünf Jahren haben die ITK-Unternehmen rund 135.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zum Jahreswechsel gab es in der Bitkom-Branche erstmals mehr als eine Million Beschäftige", so Rohleder. Dabei wird es für die Unternehmen immer schwieriger, geeignete Bewerber zu finden. 61 Prozent aller Unternehmen geben an, dass die Fachkräftesituation ihre Geschäfte behindert, vor einem Jahr betrug der Anteil noch 52 Prozent. Damit bleibt der Mangel an IT-Experten mit Abstand das größte Hemmnis, deutlich vor Themen wie den politischen Rahmenbedingungen (33 Prozent) oder der Exportnachfrage (3 Prozent).
Mit Blick auf die CeBIT (14. bis 18. März) begrüßt Bitkom die erneute Wahl des Schwerpunktthemas "d!conomy". "Die digitale Transformation ist die größte Herausforderung, aber auch die größte Chance der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahren. Die Unternehmen müssen bei der Digitalisierung ihres Geschäfts unbedingt noch mehr Tempo aufnehmen", fordert Rohleder. Nach einer aktuellen Bitkom-Umfrage anlässlich der hub conference sehen nahezu alle deutschen Unternehmen (96 Prozent) in wichtigen Branchen die Digitalisierung für sich als Chance. Zugleich geben aber 56 Prozent der befragten Geschäftsführer und Vorstände aus den Bereichen Automobilbau, Banken, Medien, Pharmaindustrie und Touristik an, ihre Unternehmen seien bei der Digitalisierung eher Nachzügler und weitere 8 Prozent halten sich sogar für abgeschlagen.