Ist von dem Kölner Unternehmen QSC die Rede, so liest man oft vom „DSL-Anbieter“ – oder noch etwas sperriger vom „Telekommunikationsdienstleister“. Doch mit dieser Einschränkung tut man dem Unternehmen Unrecht. Nach rund 15 Jahren ist aus dem einstigen Internet-Pionier ein Anbieter umfangreicher ITK-Dienste mit eigenen Rechenzentren und einer selbst entwickelten Cloud-Plattform geworden.
Anfang Juni zeichneten die Marktforscher der Experton Group die QSC AG zum wiederholten Mal in Folge und in gleich zwei Kategorien mit dem Prädikat „Cloud Leader Germany“ aus. Damit erkannten die Analysten das Produkt- und Serviceangebot von QSC unter mehr als 400 Anbietern von Cloud-Software und -Infrastruktur an. Besondere Stärken identifizierten sie in den Bereichen „Cloud Services Mittelstand“ und „Managed Private Cloud Services“. In diesen Kategorien braucht sich das Unternehmen mit rund 1.800 Mitarbeitern nicht hinter den Global Playern zu verstecken.
QSC hat in den letzten Jahren viel unternommen, sich auf die Herausforderungen der Zukunft einzustellen. Stand vor einigen Jahren noch das eigene deutschlandweite IP-Netz im Vordergrund, so ist es heute Mittel zum Zweck für die Entwicklung innovativer und vor allem sicherer Cloudlösungen. Von Hamburg bis München stehen eigene Rechenzentren mit vielen tausend Quadratmetern Kapazität bereit. Direkt angebunden an das eigene Datennetz profitieren Kunden so von einer Ende-zu-Ende Qualität, die in Deutschland ihresgleichen sucht.
Die Cloud als Basis innovativer Dienste
Diese Kombination aus TK- und IT-Know-how nutzt das Unternehmen für die Entwicklung moderner Kommunikationslösungen, die den Bedürfnissen sowohl kleiner, mittlerer und großer Unternehmen Rechnung tragen sollen. Ob einfache Telefonanlage, umfangreiche Unified-Communication-Lösung, flexibler Desktop-Arbeitsplatz oder gar die Entwicklung modernster Machine-to-Machine (M2M) Sensorik. Sogar im Bereich Smart-Grid zur Sicherung der Energieversorgung der Zukunft forscht QSC mit.
Verfügt man hier sowohl über die Netz- als auch Datenhoheit, so lassen sich Produkte mit ganz besonderen Qualitätsmerkmalen entwickeln. Das haben auch die Marktforscher von Experton erkannt und schreiben: „Der Konzern kann seinen Kunden mittlerweile die gesamte Palette an Cloud-Services bieten. Positiv fällt dabei der Fokus im Hinblick auf Services rund um den Arbeitsplatz sowie angrenzende Funktionen hinsichtlich integrierter Kommunikationselemente und die Überwachung der Netzqualität auf.“
Theorie und Praxis überzeugen
Ein besonderes Augenmerkt legte Experton dabei auf „QSC-tengo“. Dieser cloudbasierte Arbeitsplatz eignet sich besonders dann, wenn es weniger auf den Ort des Arbeitsplatzes und mehr auf die Funktionalitäten ankommt: Unternehmen können mit diesem Produkt genau die Funktionen wählen, die tatsächlich benötigt werden. Persönliche Rufnummer, virtuelles Fax, Speicherplatz und umfangreiche Kollaborations-Funktionen mit Chat oder Videokonferenz: Alles ist auf unterschiedlichen Endgeräten, am PC, auf dem Smartphone oder Tablet nutzbar.
Vor-Ort-Installationen für Mailserver oder Telefonanlagen entfallen ebenso wie der Kauf von Software-Lizenzen und Serverhardware. Die Dienste werden in einer gesicherten Umgebung, der so genannten Hosted-Private-Cloud, sowie Trusted-Public-Cloud ausschließlich in TÜV-zertifizierten deutschen Rechenzentren betrieben. Hinter „QSC-tengo“ stecken hauptsächlich bewährte Produkte des Softwareriesen Microsoft. Doch statt sich selbst um die Installation und Lizenzen zu kümmern, liefert QSC alles, was benötigt wird in einer eigenen, gesicherten Umgebung: Exchange für die E-Mail-Kommunikation, Sharepoint für das Projektmanagement oder die UC-Lösung MS-Lync für umfangreiche Kollaborationsfunktionen.
Auch die Analysten von Experton zeigten sich von dieser Lösung überzeugt: „QSC-tengo bietet mittelständischen Kunden eine vollständige Abdeckung geforderter Services, die den primären Anforderungen von Mittelständlern entspricht“, urteilen sie in ihrer Studie. Nun mag man einwenden, dass eine Studie vor allem erst einmal viel Theorie, aber wenig Praxis, beinhaltet. Für ihre Juniausgabe testete die Zeitschrift „connect“ einen Monat lang unterschiedliche cloudbasierte Telefonanlagen. Darunter auch die QSC-Lösung „IPfonie centraflex“. Am Ende stand QSC als einziger Anbieter mit dem Prädikat „sehr gut“ als Sieger fest. Bewertet wurden bei dem Test Qualitätsparameter wie Rufaufbauzeit, Sprachqualität, Fehlerrate, Sprachverzögerung oder auch Faxfunktionalitäten. Hier zeigen sich die Vorteile, wenn man neben der eigentlichen Softwarelösung auch über das dazugehörige Kommunikationsnetz und die Datenspeicher verfügt.