Next-Generation-Networks

Die nächste große Herausforderung für Provider

22. März 2011, 13:08 Uhr | Claudia Rayling, funkschau-Redaktion

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Stichwort Sicherheit

Sicherheit ist eine weitere wichtige Anforderung an das Device-Management. „Endgeräte und Management-System tauschen unter anderem Benutzernamen, Passwörter sowie MAC- und IP-Adressen aus. Sicherheitslücken beim Device-Management können Denial-of-Service-Attakken (DoS), Betrug durch missbräuchliche Nutzung von Zugangsdaten oder Eingriffe in die Privatsphäre der Nutzer ermöglichen“, so der Produktmarketing-Leiter von Teles.

Sein Unternehmen begegnet dieser Herausforderung mit einer auf Zertifikaten basierenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Verschlüsselung deckt die gesamte Kommunikation zwischen Management-System und Endgerät ab. Kritische Daten wie Passwörter, Benutzernamen oder individuelle Konfigurationen sind somit nicht auszulesen.

„Device-Management verbessert letztendlich die Sicherheit eher, als dass es sie gefährdet“, ist Haydn überzeugt. „Device-Management erlaubt automatische Sicherheitsupdates, die der Anwender häufig unterlassen würde. Damit schließt sich eine der größten Sicherheitslücken überhaupt: die Nachlässigkeit des Benutzers.“

Ähnlich verhält es sich mit dem Provisionierungsprozess. Ein Sicherheitsrisiko stellten bislang immer der Postversand der Zugangsdaten und die manuelle Einrichtung durch den Anwender dar. Durch die ausschließlich netzseitige Freischaltung lässt sich dieses Risiko erheblich reduzieren.

Eine weitere Gefahr liegt in der manuellen Konfiguration: Hier können durch Fehler auf Anwenderseite hohe Folgekosten bei Service und Support entstehen. Haydn: „Endgeräte wie IP-Telefone sind heute relativ komplexe Geräte mit eigenen Webservern und vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten, auf VoIP-Gateways trifft das in noch höherem Maße zu. Hat der Administrator vor Ort – oder etwa der Endanwender – uneingeschränkten Konfigurationszugriff, sind unnötige Service- und Supportfälle vorprogrammiert.“ Dank Device-Management können Fehlkonfigurationen nicht mehr passieren. Kritische Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich für den Endkunden komplett sperren.

Den Carriern ist bewusst, dass sie um adäquate Device-Management-Lösungen nicht herumkommen – wenn sie ihre Endgeräte effizient bereitstellen und warten wollen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: die Installation spezieller Device-Management-Systeme mit Integration ihrer übrigen Management- und CRM-Systeme oder die Nutzung durchgängiger Infrastrukturen mit vorintegriertem Device-Management.

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