Mehr Flexibilität für den Endkunden
Device-Management endete für die Infrastruktur-Provider in der Vergangenheit an der Demarkationslinie Netz/Teilnehmer; technologisch also am Übergang von WAN-Interface zu Sprach- sowie LAN-Endgeräten. Diese Grenze löst sich weiter auf – Provisionierung sowie Monitoring neuer Endgerätetypen wie Settopboxen werden immer notwendiger. Beispielsweise wenn IP-Telefone dezentral hinter einer NAT-Firewall im LAN stehen, aber zentral vom Dienstanbieter gemanagt werden.
Für die NGN-Provisionierung ergeben sich neue Herausforderungen: Endgeräte des Kunden, egal ob im LAN oder Internet, müssen provisionierungstechnisch permanent erreichbar sein. Zudem müssen alle Komponenten und Dienste über ein zentrales (Web-) Portal einfach zur Verfügung stehen. Dabei dürfen den Endgerättypen keine Grenzen gesetzt werden – egal ob aus dem Bereich Netzabschluss, Smart-Home-Sensoren/-Actoren, Entertainment oder PCs für Fernwartung. Auch Abschlussgeräte für Versorgungsdienstleister, lokale und zentrale Speicher oder mobile Geräte sind denkbar.
Zum Handling der zahlreichen Komponenten benötigen intelligente Managementsysteme eine hohe Polling-Performance zur Endgeräteseite (Southbound-Interface). Alle Geräte sollen auf dem Kundenportal verwaltet und die Kommunikationsbeziehung zu den Endstellen permanent aufrechterhalten werden. Hierzu muss über eine Art Workflow-Engine eine Trennung zwischen internen Backend-Systemen und dem ressourcenintensiven Southbound-Interface erfolgen. Diese komplexen Aufgaben unter gleichzeitig hoher Transaktionsperformance für TR-069-Interfaces lösen modernste Automatic-Configuration-Server (ACS).