Next-Generation-Networks

Die nächste große Herausforderung für Provider

22. März 2011, 13:08 Uhr | Claudia Rayling, funkschau-Redaktion

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Expertenkommentar von Alcatel-Lucent

Ben Geller, Senior-Director Product-Marketing bei Alcatel-Lucent, Motive-Product-Division.
Ben Geller, Senior-Director Product-Marketing bei Alcatel-Lucent, Motive-Product-Division.
© Alcatel-Lucent

Mehrwertfaktor „vernetztes Zuhause“

Mit dem „vernetzten Zuhause“ erhalten Konsumenten Zugang zu neuen Anwendungen und Diensten, wie zum Beispiel Energiemanagement, E-Health, Haushaltsautomatisierung, Sicherheit und Multimedia. Weil die Mehrheit dieser Anwendungen von unabhängigen Anwendungsentwicklern und Inhaltenanbietern stammen, könnten sich Diensteanbieter am Rand des Spielfelds wieder finden – sofern sie sich nicht als unverzichtbare Mitspieler positionieren können, die Anwendungen für das „vernetzte Zuhause“ anbieten und managen.

Die Chancen dafür sind gut: Netzwerk-Gateways (CPEs), die nach TR-069 standardisiert sind, bilden eine ideale Plattform, um Software laufen zu lassen, die Anwendungen für Heimnetzwerke unterstützt. Derartige CPEs können von den Diensteanbietern verwendet werden, um diese Anwendungen von der Ferne aus zu managen (Remote-Application-Management). Damit etablieren sie sich als wichtigster Vermittler eines
positiven Anwendererlebnisses.

Die ideale Vorgehensweise umfasst mehrere Ansatzpunkte: CPEs, welche die Installation von neuer Software nach Bedarf unterstützen; Software-Entwicklungspakete (SDKs) für Anwendungsentwickler; und eine Fernwartungsplattform, die den Lebenszyklus von Anwendungen mithilfe von CPEs managen kann. Zusätzlich sollte die Lösung eine Integration des kompletten Heimnetzwerks in existierende OSS- und BSS-Systeme des Diensteanbieters sicherstellen, sowie in Storefronts, Helpdesk-Umgebungen und Billingsysteme.

Das Hosting von Anwendungen für das „vernetzte Zuhause“ auf CPE-Geräten markiert für Diensteanbieter eine Wende vom traditionellen, netzseitigen Management hin zum dienstebezogenen Management. Nicht zum Schlechteren, denn dies eröffnet neue Möglichkeiten: beispielsweise Geschäftsmodelle auf Basis von Partnerschaften mit Anwendungs- und Content-Anbietern und einer neu gestalteten Kundenbeziehung. Noch wichtiger: Diensteanbieter, Anwendungs- und Content-Anbieter sowie Konsumenten profitieren vom wirtschaftlichen und technischen Fortschritt, den neue Anwendungen bringen. Diese sind über CPE-Geräte jederzeit verfügbar; neue Elektronikgeräte oder Settop-Boxen müssen nicht angeschafft werden.

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