Online-Markenschutz im Darknet

Dunkle Machenschaften ans Licht bringen

8. November 2016, 12:39 Uhr | Autor: Stefan Moritz / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

In illegale Netzwerke eindringen

Wer die Aktivitäten im Darknet nicht unbehelligt lassen will, muss erkennen und verstehen, was dort passiert: Cyber-Kriminelle nutzen das Darknet als Kommunikationsplattform um sich beispielsweise über geplante Attacken oder laufende Verkäufe geklauter Daten auszutauschen. Um Vermögenswerte, Marke und Image zu bewahren, empfiehlt sich die Einführung eines Frühwarnsystems. Dies lässt sich mit einer Monitoring-Technology-Lösung automatisiert und effizient beschreiten.

Die Anforderung an solch eine Technologie ist, Markenrechtsverletzungen im Dark Net, Deep Web, Chat-Räumen, Pastebin (Webanwendungen, um Texte zu veröffentlichen), Foren und Cyber-Angreifer-Gruppen in sozialen Netzwerken aufzudecken. Moderne Lösungen nutzen automatisierte Prozesse, um Gefahren über verschiedene Cyber-Crime-Zonen hinweg zu überwachen und zu identifizieren. Maßgeschneiderte Suchwörter in zig Sprachen liefern dann einen Einblick in spezifische Bedrohungsszenarien. Wichtig dabei ist: Die automatisierte Technologie muss menschliches Verhalten imitieren. So kann mit Cyber-Kriminellen interagiert, deren Netzwerke infiltriert, Gefahren erkannt und die Kommunikation in den Netzwerken der Betrüger analysiert werden. Deckt eine solche Technologie Markenmissbrauch auf, warnt sie den Nutzer beinahe in Echtzeit vor der Bedrohung. Ein solcher Hinweis erfolgt vor, nach oder während einer Cyber-Attacke.
Aufklären und überwachen

Viele Angriffe lassen sich verhindern, auch wenn die Bedrohungen aus dem Netz weiter zunehmen. Standardstrategien greifen, um den Markenmissbrauch in den meisten Fällen im Deep Web zu begegnen. Das trifft jedoch nicht auf das Darknet zu. Durch die Anonymität in diesem Teil des Internets verlagert sich der Schwerpunkt auf das Monitoring und die Aufklärung. Die Technologie steht bereit, automatisiert zu überwachen, Attacken abzuwehren und möglichen Schaden zu minimieren. Der erste Schritt liegt jedoch darin, ein Verständnis dafür zu entwickeln, welches Ausmaß die kriminellen Machenschaften im Darknet bereits erreicht haben.

Stefan Moritz ist Regional Director DACH bei MarkMonitor

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