Vom Kostenfaktor zum Business-Enabler

Ein neuer Blick auf IT-Sicherheit ist nötig

12. Januar 2018, 10:35 Uhr | Autor: Klaus Lenssen / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neue Sicherheitskultur nötig

Grafik
Etwa 44 Prozent aller in einem Unternehmen auftretenden Sicherheitswarnungen werden von den Verantwortlichen nicht untersucht – ein beunruhigendes Ergebnis (Quelle: Cisco Global Security Capabilities Benchmark Study)
© Cisco

Doch diese neue Sicherheitskultur ist einfacher gefordert als umgesetzt. Seit Jahren  werden von Sicherheitsverantwortlichen die Komplexität der IT-Infrastrukturen und die damit einhergehenden Kompatibilitätsprobleme als Sicherheitsrisiken benannt. Darunter fallen hohe Hürden bei der Integration unterschiedlicher Systeme, enorme Know-how-Anforderungen für den Betrieb des „Software-Zoos“ und der wachsende Fachkräftemangel. Verantwortlichen fehlt oftmals die Übersicht und die Kontrolle über die einzelnen Maßnahmen.

Die Vielfalt der verwendeten Hardware, Software und Prozesse erfordert einen immer höheren Aufwand für Wartung und Pflege. Der reibungslose Betrieb wird damit zur Herausforderung. Das fordert Administratoren immer weiter heraus bis hin zur Überlastung. Im Ergebnis werden Sicherheitsvorfälle nur unzureichend erkannt und selten bis in die Details analysiert. Entsprechend zeigen Studien, dass nur knapp die Hälfte aller Sicherheitswarnungen in Unternehmen untersucht werden. Fehleinschätzungen bei der Bewertung führen dazu, dass 54 Prozent der berechtigten Warnungen keine Beachtung finden und nicht behoben werden.

Wenn es Unternehmen nicht mehr möglich ist, die Summe und die damit verbundenen Auswirkungen aller Warnungen zu überblicken, wirft das Fragen darüber auf, wie nachhaltig erfolgreich sie überhaupt am Markt agieren können. Wie wirken sich die nicht zur Kenntnis genommenen Bedrohungen auf die Produktivität, auf die Kundenzufriedenheit und das Vertrauen in das Unternehmen aus? Auf mittlere und lange Sicht in jedem Fall katastrophal. Deshalb ist es entscheidend, dass Investitionen in IT-Sicherheit nicht länger als Kostenfaktor bewertet werden, sondern als eine Investition in und als Vorbedingung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Bei einem Auto sind Bremsen keine nervigen Verschleißteile, sondern bestimmen die Leistungsfähigkeit genauso wie Antrieb und Aerodynamik. Das Gleiche gilt für Digitalisierung und Sicherheit: Mit besserer IT-Sicherheit geht mehr Digitalisierung.

Um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich sein zu können, müssen Unternehmen die Bedrohungslandschaft vollständig untersuchen und verstehen. Dazu sollten sie auf Automatisierung sowie integrierte Lösungen hinarbeiten. Automatisierung hilft, wertvolle Ressourcen besser zu nutzen sowie den Erkennungs- und Untersuchungsaufwand durch das Sicherheitsteam deutlich zu reduzieren.

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