Das Thema Fernzugriff auf Maschinen und Anlagen kann durch die Vielzahl an beteiligten Komponenten und verschiedene Anforderungsprofile mehrerer Interessengruppen sehr komplex werden. Abhilfe verspricht die intelligente Steuerung von Zugriffsmöglichkeiten dank Netzwerksegmentierung, variabler VPN-Tunnel, Profilmanager und ereignisgesteuerter Aktionen.
us der Ferne auf eine Maschine oder Anlage zuzugreifen ist eine tolle Sache. Das spart Zeit, Geld und schont nicht zuletzt die Umwelt. Keine Frage, der Zugriff sollte sicher sein und der Bediener schnell und einfach das tun können, was er muss: Eine Wartung ausführen, Daten übermitteln, ein Update aufspielen oder ein Problem beheben. Die Anforderungen der verschiedenen „Interessengruppen“ zu erfüllen, ist jedoch eine komplexe technische Herausforderung.
Ein Beispiel: Sie sind der Betreiber eines Solarparks. Komponenten diverser Hersteller sollen per Fernzugriff erreichbar sein. Teils wird dieser Service auch an Sublieferanten vergeben. Zudem wird die gesamte Anlage über einen Contracting-Dienstleister abgerechnet. Die Herausforderung besteht nun darin, all diesen Interessengruppen einen passgenauen Zugang zu den Funktionen und Informationen genau dann zu bieten, wenn sie ihn benötigen.
Dabei gilt es zu unterscheiden, ob meh-rere, separierte Zugänge zu einer einzigen Anwendung beziehungsweise zu einzelnen Bestandteilen notwendig sind, oder es eines einzigen Zugangspunktes für mehrere Anwendungen bedarf. Während im ersten Fall mit Firewall-Regeln bereits die Fernzugänge gut voneinander getrennt werden können, ist im zweiten Fall zwingend eine Aufteilung in mehrere IP-Netze erforderlich.
Zugänge im Vergleich
Außerdem gilt es die Frage zu klären, wer die Kommunikationsschnittstelle betreibt. Je sicherheitsrelevanter eine Anwendung ist, beispielsweise bei kritischen Infrastrukturen, desto klarer muss eine Trennung der Zuständigkeiten ausgestaltet sein. Das ist beim Thema Smart-Grid selbst für Energieversorger, die per Gesetz in verschiedene, selbstständige Unternehmen aufgeteilt sind, mit aktuellen Industriegeräten nur bedingt oder nur durch Kombination mehrerer Router und Firewalls möglich – zumindest bisher. Neue Funktionen schaffen nun ganz neue Lösungsmöglichkeiten:
Alle Lösungsansätze sind bereits für sich sehr mächtig und lassen viel Raum für kundenspezifische Einstellungen. In Kombination sind die Möglichkeiten schier unendlich. Ein beispielhaftes Vorgehen kann sein:
Natürlich resultiert daraus ein gewisser Aufwand, wenn diese Fülle an Variationen genutzt wird. Allerdings: Für viele Anwendungen ist das nicht die Regel. Zudem werden standardmäßig viele Konfigurationseinstellungen beinahe automatisch angelegt und sind einfach bedienbar.