M2M / Datenkommunikation

Industrierouter ist nicht gleich Industrierouter

10. Juni 2015, 16:04 Uhr | Wolfgang Wanner, Leiter Marketing, Insys Microelectronic
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Kommunikation ist die Grundlage intelligenter Vernetzung und Automatisierung. Im Zeitalter von Industrie-4.0 übernehmen die Vor-Ort- wie auch Fernanbindung von Anwendungen häufig Industrierouter. Doch was sich hinter dem Wort „Industrie“ verbirgt, ist Auslegungssache. Funktionen und Preis zu vergleichen, reicht nicht. Es gibt weitere wichtige Kriterien, die es zu beachten gilt.

en Themen M2M (Maschine-zu-Maschine) und IoT (Internet-of-Things) wird ein enormes Wachstumspotenzial bescheinigt. Als Konsequenz bewegen sich viele Unternehmen in diesem Umfeld. Behörden, Unternehmen und andere Institutionen, die mit dem Thema der Vernetzung ihrer Produktion, der Anbindung von Außenstationen und weiterer Anwendungen konfrontiert werden, stehen vor der Qual der Wahl für jeweils passende Lösungen – nicht zuletzt im Bereich der Kommunikationsschnittstelle. Da sich die analoge Modemwelt beispielsweise in Deutschland laut aktuellen Berichten bis 2018 verabschieden wird, greifen viele Anwender auf Router zurück. Bei der Wahl für das richtige Gerät gilt es viele Kriterien zu beachten und gegeneinander abzuwägen.

Zuverlässige, robuste Technologie

Die Herausforderung bei der Herstellung industrieller Router besteht nicht in der Entwicklung eigener Hardware, sondern darin, existierende Komponenten so zu kombinieren, dass sie stabil und autonom im industriellen Umfeld ihre Arbeit verrichten. Denn oft sind die Geräte über die ganze Welt verteilt oder in schwierig zugänglichen Gebieten im Einsatz. Ein einziger Serviceeinsatz macht einen vermeintlich günstigen Einkaufspreis damit schnell obsolet. Professionelle Industrierouter verfügen neben einer belastbaren Hardware über Funktionen zur ständigen Überwachung des Betriebszustands mit automatischem Neustart im Problemfall. Dazu zählt unter anderem der so genannte Watchdog. Zudem bieten einige Profigeräte bei Bedarf Redundanzmöglichkeiten, Meldungsversand und Log-Files. Sicherlich spiegelt sich die Industrietauglichkeit auch in passenden Bauformen, Montagemöglichkeiten (beispielsweise für DIN-Hutschiene), einer entsprechenden Versorgungsspannung und einem erweiterten Temperaturbereich wider. Beim Temperaturbereich müssen Anwender genau hinsehen. Teils werden Innen- und Umgebungstemperaturen, Lager- und Betriebstemperaturen angegeben. Wichtig sind außerdem Sicherheitspuffer, damit die Geräte auch in Grenzsituationen noch funktionieren.

Zeitgemäße Sicherheit

Sicherheit bezieht sich im M2M-Umfeld zum einen auf die bereits angesprochene Zuverlässigkeit, zum anderen auf die IT-Sicherheit. Für Hersteller ist dies ein Balanceakt zwischen der vom Anwender benötigten Offenheit für die Integration in IT-Sicherheitskonzepte wie „Defense-in-Depth“ oder die fortlaufende Anpassung an zeitgemäße IT-Sicherheitsstandards und dem Abhalten unerwünschter Eindringlinge, welche sich über das Internet Zugang verschaffen wollen oder direkt an einer lokalen Schnittstelle am Gerät ansetzen. Router sollten zwar Serviceschnittstellen haben aber keine Backdoors. Auch müssen zum Beispiel beim Zurücksetzen auf Werkseinstellungen definitiv alle Einstellungen und Passwörter unwiederbringlich gelöscht werden. Funktionen wie eine Firewall und VPN gehören heutzutage zu jedem professionellen Router. Einige Anbieter tun aber noch viel mehr, um für die IT-Netzwerke der Nutzer eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten. Eine Nachfrage lohnt sich.

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