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EU bis Hongkong: Datenschutzgesetze im Länder-Ranking

10. April 2014, 10:47 Uhr | Quelle: Intralinks
Generell gilt folgende Erkenntnis: Je höher die Rechtssicherheit eines Staates, desto umfangreicher seine Gesetzgebung zum Datenschutz.
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In der vernetzten Welt, in der Daten in Sekunden aus der Cloud kommen, haben Unternehmen die Wahl: Wo will ich meine Daten speichern? Welches Land bietet den sichersten Platz für eine meiner wertvollsten Ressourcen? Der Collaboration-Anbieter Intralinks hat sich die Gesetzgebungen rund um den Globus angesehen und ein Ranking der sichersten Daten-Länder erstellt.

Im Westen am besten geschützt
"Generell gilt folgende Erkenntnis: Je höher die Rechtssicherheit eines Staates, desto umfangreicher seine Gesetzgebung zum Datenschutz", erklärt Michael Frauen von Intralinks. "Die Länder des westlichen Kulturkreises liegen beim gesetzlichen Schutz von Unternehmens- und personenbezogenen Daten vor den asiatischen und den südlichen Staaten. Die Gesetze schützen zum einen die Betroffenen, also etwa Patienten, vor der willkürlichen Veröffentlichung ihrer personenbezogenen Daten. Zum anderen regeln die Gesetze den staatlichen Zugriff auf Unternehmensdaten. Dennoch gibt es keinen Staat der Erde, in dem ein Unternehmen völlig gegen den staatlichen Zugriff gefeit wäre."

Platz 1: EU
Die europäische Direktive zum Datenschutz mit ihren zu recht rigiden Vorgaben macht es für die meisten Länder der Welt unmöglich, der EU in Bezug auf den Datenschutz das Wasser zu reichen. Führend innerhalb der EU sind Deutschland, das Vereinigte Königreich, die Niederlande sowie Spanien. Unter dem Dach des Safe-Harbor Programms ist es europäischen Firmen trotz der EU-Direktiven erlaubt, auch personenbezogene Daten in den Vereinigten Staaten zu speichern.

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Der Collaboration-Anbieter Intralinks hat ein Länder-Ranking für Datenschutzgesetze erstellt. Daraus wird ersichtlich, welche Staaten besonderen Wert auf Datenschutz legen, welche noch Nachholbedarf haben und wo Unternehmen ihre Daten eher nicht lage
Der Collaboration-Anbieter Intralinks hat ein Länder-Ranking für Datenschutzgesetze erstellt.
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Platz 2: APEC
Hinter der EU folgt die Staatengruppe der Asia-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC), zu der auch nicht-asiatische Staaten wie die USA, Canada, Australien und Neuseeland gehören. Die asiatischen Länder verfügen über keine starke Gesetzgebung und daher auch keine gesetzliche Handhabe gegen willkürlichen Datenzugriff. Beispiel Hong Kong: hier sorgen sehr breit auslegbare Gesetze dafür, dass Behörden praktisch uneingeschränkten Zugang zu Daten von Unternehmen erhalten. Mit einem neuen Regelwerk wollen die APEC-Staaten dieses Defizit beheben.

Erklärung zur Grafik

  • A (lila): Strenge Gesetze gegen Zugriffe durch staatliche Behörden, strenge Regeln zum Datenschutz
  • B (grün): Gesetze gegen Zuriffe durch staatliche Behörden, Datenschutzregeln in Kratz
  • C (orange): Minimale Regulierung des staatlichen Zugriffs, eingeschränkte Regeln zum Datenschutz
  • D (rot): Vernachlässigbare Regeln gegen staatlichen Zugriff, Datenschutzregeln nicht existent
  • F (türkis) Keine Regulierungen, keine Datenschutzgesetze

  1. EU bis Hongkong: Datenschutzgesetze im Länder-Ranking
  2. Afrik, Russland, Südamerika & USA

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