Anwenderbericht

Ganzheitliche M2M-Monitoring-Ansätze

19. März 2014, 15:53 Uhr | Bittner+Krull & Consol

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Interview mit Consol-Experte Christoph Deppisch

Welche besonderen Anforderungen stellt die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation wie beispielsweise beim Smart Metering an die IT-Systeme?

Beim Smart Metering werden Daten aus ganz unterschiedlichen Ablesegeräten mit ganz unterschiedlichen Protokollen ausgetauscht, das heißt ausgelesen, gespeichert, berechnet und in ERP-Systemen der Versorger verarbeitet. Die Integration erfordert dementsprechend einen hohen Aufwand, da wir es immer mit unterschiedlichen Mess- und Übertragungstechnologien zu tun haben. Jede M2M-Lösung ist also wie ein eigenes Ökosystem. Hinzu kommt, dass M2M-Systeme aufgrund ihrer Komplexität und der hohen Ansprüche an Performance, Stabilität und Sicherheit stets individuelle Anpassungen erfordern, um effizient zu funktionieren.

Die Komplexität in der M2M-Lösung steckt also unter der Haube.

Ja, genau. Hier ist die Informationstechnik gefordert, den Weg von individuellen Protokolllösungen zu allgemeingültigen Standards zu ebnen. Denn nur dann können die intelligenten Geräte flächendeckend ohne großen Aufwand miteinander kommunizieren. Und erst das führt zu den Effizienzsteigerungspotenzialen, die M2M verspricht. Da es derzeit noch keine einheitlichen Standards gibt, ist die aktuelle Herausforderung, die Protokollvielfalt aufgrund der unterschiedlichen Endgeräte zu beherrschen.

Welche Rolle spielen IT-Dienstleister wie Consol dabei?

Sie sind gefragt, an der Entwicklung der Standards mitzuarbeiten. Denn sie haben viel Erfahrung beim Aufbau leistungsstarker IT-Infrastrukturen und kennen die Probleme der Interoperabilität aus der täglichen Praxis.

Was bedeutet die Komplexität für die Leistungsfähigkeit und Stabilität der IT-Infrastrukturen? Sind hier besondere Konzepte gefragt?

Bei komplexen M2M-Landschaften ist es notwendig, alle Komponenten der Infrastruktur permanent auf ihr Funktionieren hin zu überwachen. Denn eine Störung oder ein Ausfall einzelner Komponenten verursacht eine Störung des gesamten Systems. Zur Überwachung der einzelnen Komponenten setzen Unternehmen Monitoring-Lösungen ein. Im Laufe der Jahre ist dadurch häufig ein Wildwuchs an vereinzelten Monitoring-Lösungen entstanden, deren Ergebnisse sich nur noch schwer konsolidieren lassen und deren Administration sehr aufwändig geworden ist. Wir raten daher in solchen Fällen zu ganzheitlichen Monitoring-Ansätzen, dem so genannten Umbrella-Monitoring. Dabei werden die einzelnen Monitoring-Lösungen durch ein zentrales Monitoring-Ökosystem abgelöst, mit dem sich alle Komponenten zentral überwachen lassen. Dadurch steigt die Sicherheit, während der Aufwand für Installation und Administration sinkt.

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  1. Ganzheitliche M2M-Monitoring-Ansätze
  2. Ganzheitliches Monitoring-Konzept gefordert
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