funkschau: Heißt das, die „Kompetenzfamilie“ ist komplett beziehungsweise was qualifiziert ein Unternehmen zur Mitgliedschaft?
Wels: M2M-Märkte und -Technologien sind so dynamisch, dass sich ständig neue Anforderungen und Aspekte finden, auf die wir eine Antwort brauchen. Daher suchen wir weiterhin neue Mitglieder.
Besonders freut uns, dass mehr und mehr Unternehmen aktiv an uns herantreten und ins Netzwerk einsteigen wollen. Für uns ist das ein positives Zeichen und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind aber kein Mitglieder-Sammelbecken. Davon gibt es schon genug.
Wir als „Excellence-in-M2M“-Netzwerk bieten, wie der Name schon sagt, Profi-Technologie sowie Know-how für die Realisierung von M2M-Projekten. Ebenso möchten wir die Anzahl gleicher Leistungen aus Übersichtlichkeitsgründen gering halten. Auf den ersten Blick gleichen sich vielleicht die Angebote mancher Mitglieder. Dennoch hat jeder mindestens eine Spezialdisziplin, die ihn für alle anderen und damit auch für die Kunden sehr wertvoll macht. Und danach richten sich auch die Anforderungen an mögliche „Anwärter“. Zusammengefasst: Ja, wir wollen und werden wachsen, moderat und sinnvoll. Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das sich am Netzwerk beteiligen möchte. Dennoch muss eine gezielte Auswahl
getroffen werden, die sich an klaren Richtlinien und Marktanforderungen orientiert.
funkschau: Welche Ziele verfolgt das Kompetenznetzwerk konkret und was hat der M2M-Anwender davon?
Wels: Excellence-in-M2M ist ein Zusammenschluss rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Experten mit dem Ziel, ganzheitliche M2M-Lösungen zu bieten. Jedes Mitglied bringt seine Kernkompetenzen in eine Art „virtuelles Unternehmen“ ein. Das ist der Hauptvorteil für den Anwender. Häufig bekommen wir positive Rückmeldungen von Kunden, weil sie sich weit weniger Gedanken machen müssen, was für die Realisierung ihrer Anforderung benötigt wird und woher sie es bekommen. Ein weiterer Aspekt sind die kurzen Wege zu den Experten. Auch hier verfügt das Netzwerk über eine äußerst schnelle Reaktionsgeschwindigkeit, umfassendes Know-how und eingespielte Schnittstellen. Alles in allem sparen sich Anwender Zeit, Geld und Nerven bei der Suche und Auswahl der Lieferanten und können sich drauf verlassen, dass alle beteiligten Netzwerk-Unternehmen im Hintergrund gemeinsam an einer passenden Lösung feilen.
funkschau: Zur Zusammenarbeit in der Praxis – wie kann man sich das konkret vorstellen?
Wels: Die Netzwerkkommunikation funktioniert in zweierlei Hinsicht. Viele Mitglieder halten regelmäßig Kontakt, persönlich, per Telefon oder auf gemeinsamen Veranstaltungen. Mindestens einmal pro Jahr laden wir zudem alle Mitgliedsunternehmen zu uns nach Regensburg zu einem Partnermeeting ein und bringen sie dabei auch mit internationalen Distributionspartnern zusammen. Hinzu kommt ein regelmäßiger Newsletter. Daneben gibt es viele projektspezifische Zusammenkünfte. Insgesamt gehen wir einen eher informellen Weg und wollen nicht vorgeben, wer sich wie und wann zu treffen hat. Bisher funktioniert das prima.
funkschau: Bitte geben Sie uns abschließend einen Ausblick auf die künftigen Aktivitäten.
Wels: Fokus dieses Netzwerks sind die Realisierung gemeinsamer Projekte, die Entwicklung neuer Lösungsbestandteile und das Ergänzen der M2M-Kompetenzen durch neue Mitglieder. Vieles findet also eher unter der Oberfläche statt. Die Außenwirkung des Netzwerks werden wir 2015 mit einer eigenen Internetseite verstärken. Hinzu kommen Veranstaltungen und Messeauftritte. Anwender sollen uns als ein professionelles, lebendiges und vor allem leistungsstarkes M2M-Netzwerk wahrnehmen, „exzellent in M2M“ eben.