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Gigaset: Unternehmensumbau auf Kurs

22. April 2014, 13:45 Uhr | Quelle: Gigaset
Dr. Alexander Blum, CFO der Gigaset: „Die erfolgreiche Platzierung der Kapitalmaßnahmen hat unsere Kapitalbasis maßgeblich gestärkt. Die vollwirksame Umsetzung des Effizienzprogramms hat unsere Profitabilität signifikant verbessert.“
© Gigaset

Mit der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2013 stellt Gigaset-CFO Dr. Alexander Blum fest, dass "entscheidende Schritte zur Stabilisierung gelungen" seien. So verzeichnet der Geschäftskundenbereich ein Umsatzwachstum von 19 Prozent.

Erstmals seit dem Fiskaljahr 2011 konnte die Gigaset AG im Geschäftsjahr 2013 wieder ein positives EBITDA in Höhe von elf Millionen Euro ausweisen. Dies sei insbesondere auf die positiven Effekte aus dem 2012 angekündigten Effizienzprogramm in Höhe von jährlich 30 Millionen Euro zurückzuführen, heißt es in der Bilanzmitteilung des Unternehmens: "Das Programm wurde in vollem Umfang erreicht. Diese Effekte werden ab dem Geschäftsjahr 2014 nun voll zum Tragen kommen."

Zu den weiteren Zahlen: Aufgrund des weiter rückläufigen Marktes für Schnurlostelefone sank der Umsatz im fortzuführenden Geschäft um 11,5 Prozent auf 371,2 Millionen Euro. Dank erfolgreich durchgeführter Kapitalmaßnahmen verbesserte sich die Kapitalausstattung. Die Eigenkapitalquote stieg auf 14,5 Prozent (Q3 2013 Eigenkapitalquote 3,6 Prozent).

Der Gesamtmarkt für Schnurlostelefone in Europa ging laut Gigaset im Jahr 2013 gemessen an den Umsätzen um rund 14 Prozent zurück. Seine hohen Marktanteile bei Schnurlostelefonen konnte Gigaset nach eigenen Angaben mit 34,7 Prozent in den europäischen Kernmärkten gemessen am Gesamtumsatz auch im Geschäftsjahr 2013 halten und leicht ausbauen. Um aber die Umsatzverluste im Kerngeschäft mittel- und langfristig auszugleichen mussten neue Geschäftsfelder erschlossen werden: Im dritten Quartal stieg Gigaset mit „Gigaset elements“ in den Lösungsmarkt für das vernetzte Zuhause ein. Zudem brachte Gigaset im Dezember erste Tablet-PCs auf den Markt.

Um der anhaltend schwierigen Entwicklung des Kernmarktes zu begegnen, sind auch weiterhin Investitionen in den Aufbau neuer zukunftsträchtiger Geschäftsfelder und Produktgruppen nötig. Für 2014 werden die neuen Geschäftsfelder zusätzliche Umsatzbeiträge liefern, die jedoch den marktbedingten Rückgang bei Schnurlostelefonen noch nicht vollständig kompensieren können. Die Gigaset erwartet daher für das laufende Geschäftsjahr in den Geschäftsfeldern Consumer Products, Business Customers und Home Networks (ohne Tablets und Mobile):

  • Einen rückläufigen Umsatz im fortzuführenden Geschäft im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
  • Ein gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich verbessertes positives EBITDA und eine EBITDA-Marge im oberen einstelligen Prozentbereich aufgrund der zu erwartenden positiven Einflüsse der Effizienzprogramme.
  • Einen negativen Free Cash Flow im niedrigen zweistelligen Millionenbereich unter anderem aufgrund der notwendigen Investitionen in den weiteren Aufbau der neuen Geschäftsfelder und den Umbau der Gesellschaft.
  • Darüber hinaus erwartet die Gigaset zusätzliche Umsätze aus dem Tablet- und Smartphone-Geschäft, die sich jedoch aufgrund der frühen Phase, in der sich die gemeinsamen Aktivitäten mit Goldin Fund Pte. Ltd., Singapur, derzeit noch befinden, schwer prognostizieren lassen.

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