Mythos 4: Die Cloud eignet sich nur für Einsparungen
Falsch, wenngleich die allgemeine Meinung dahin tendiert, dass mit dem Umzug in die Cloud die Investitionsausgaben sinken und das Konsolidieren der Systeme zu Einsparungen führt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Jede Firma macht hier unterschiedliche Erfahrungen und sollte die gewonnenen Vorteile den initialen Beweggründen für den Wechsel in die Cloud gegenüberstellen. Der gewonnene Nutzen muss unbedingt auch aus strategischer Perspektive durchleuchtet werden. Es reicht daher nicht, lediglich die Investitionskosten zu betrachten. Stattdessen müssen die Total Cost of Ownership (TCO) sowie weitere organisatorische Gewinne mit in Betracht gezogen werden.
Mythos 5: Cloud = Software-as-a-Service (SaaS)
Die Cloud ist viel mehr als SaaS. Sicherlich handelt es sich hierbei um den prominentesten Anwendungsfall, deshalb ist es aber lange noch nicht der einzige. Viele Unternehmen greifen auf Cloud Services zurück, sei es im E-Commerce, bei Transaktionen innerhalb der Lieferkette sowie Plattform- oder Infrastrukturdiensten. Andere hingegen nutzen Managed-Service-Angebote, bei denen Anwendungen in einer Private Cloud betrieben werden und spezielle Funktionen, Customizing-Möglichkeiten und Integrationsoptionen erlauben.
Da es immer mehr Auswahl und Vielfalt an Cloud-Angeboten gibt, ist es umso wichtiger, vorab genau zu klären, was man eigentlich will. Lassen Sie sich deshalb nicht von Anbietern in eine bestimmte Richtung drängen. Wägen Sie die Möglichkeiten genau ab und entscheiden Sie sich für die Variante, die Ihrem Business am meisten nutzt.
Gary Weiss, Senior Vice President Cloud Services bei Open Text