Distributor Herweck rechnet mit zweistelligem Wachstum
Herweck: Rosige TK-Zukunft zwischen Tablet und Toaster
Herweck expandiert räumlich und bilanziell. Der TK-Distributor baut ein neues Firmengebäude und rechnet für 2012 mit einem zweistelligen Umsatzplus. Den Charakter eines flexiblen Mittelständlers wollen die Herweck-Vorstände aber nicht verlieren.
Wir schön, dass es noch Distributoren gibt, die sich von lauter Visionen, Kompassnadeln, Pfeilen und sonstigen Orientierungsinstrumenten nicht verrückt machen lassen. Sie laden ihre Hersteller und Fachhändler wie vor zehn Jahren schlicht zur »Hausmesse« ein. Altbacken und staubig mag der Begriff in den Ohren vieler Event-Manager ja klingen. Doch nichts trifft den familiären Charakter der mittelständischen TK-Distribution besser als die Bezeichnung Hausmesse. Von einem engen Verhältnis zwischen Disti und Reseller konnte man sich wie in den Jahren zuvor auch heuer auf der 10. Hausmesse von Herweck überzeugen. Der TK-Distributor lud ins saarländische Kirkel ein, wo sich rund 1.300 Fachhändler über Produkte und Lösung von rund 70 Ausstellern informierten. Es könnte die vorletzte Messe am derzeitigen Firmensitz gewesen sein. Denn Herweck expandiert, räumlich und bilanziell.
Herweck-Vorstand Jörg Herweck muss sich noch daran gewöhnen, dass er statt von einer »Lagerhalle« bald von einem hochmodernen »Logistikzentrum« sprechen muss, das er samt Verwaltungsgebäude in Besitz nehmen wird. Unweit von Kirkel, in Sankt Ingbert, hat der Distributor ein 35.000 Quadratmeter großes Baugrundstück gekauft und investiert rund elf Millionen Euro. Der Spatenstich ist noch in diesem Sommer geplant, gegen Ende 2013 soll der Neubau bezugsfertig sein. »Wir können dann schneller und effizienter größere Mengen verarbeiten«, blickt Herweck in Richtung Expansion.
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