Der Verwaltungsrat des südkoreanischen Technologieunternehmens Samsung stimmte am Montag dem Verkauf zu. „Die Transaktion ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, sich auf seine Kerngeschäftsbereiche zu konzentrieren“, hieß es. Samsung Electronics gilt als Marktführer in den Segmenten Smartphones, Speicherchips und Fernsehern.
Samsung will die Drucker-Sparte vorbehaltlich der Zustimmung der Anteilseigener bis zum 1. November zunächst in ein separates Unternehmen ausgliedern, das dann zu 100 Prozent an HP übergehen soll. Der südkoreanische Konzern werde zudem nach Abschluss des Deals 100 bis 300 Millionen Dollar in HP-Aktien investieren. Die Unternehmen wollen die Transaktion binnen zwölf Monaten in trockene Tücher bringen.
Drucker sind nach PCs das zweite Standbein des Konzerns HP Inc., in dem bei der Aufspaltung von Hewlett-Packard im vergangenen Jahr das Hardware-Geschäft aufging. Im vergangenen Quartal schrumpfte der Umsatz der Sparte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar. Die Erlöse im PC-Bereich blieben dagegen stabil bei gut 7,5 Milliarden Dollar. Zugleich sind Drucker aber das deutlich lukrativere Geschäft: Sie brachten einen operativen Gewinn von gut 900 Millionen Dollar ein - und die PC-Sparte nur ein Drittel davon.