Der Computer-Konzern HP will mit dem Kauf des Drucker-Geschäfts von Samsung für 1,05 Milliarden Dollar den Markt für Kopiergeräte aufrollen.
Die Akquisition versetze HP in die Lage, die 55 Milliarden Dollar schwere Kopierindustrie neu zu erfinden – ein Segment, das seit Jahrzehnten stagniere. Kopierer seien eine veraltete Geräteklasse, komplizierte Maschinen mit zahlreichen ersetzbaren Teilen, die mit ineffizienten Service- und Instandhaltungsvereinbarungen einhergehen würden. Durch die Kombination mit Samsungs Technologien komme man nun in eine bessere Position, um Kopierer durch Multifunktionsdrucker zu ersetzen, erklärte HP.
Samsung habe ein umfassendes Portfolio an A3 Multifunktionsdruckern aufgebaut, das neben Leistung und Einfachheit der Nutzung vor allem durch Zuverlässigkeit punkte. Zudem seien weniger als sieben Ersatzteile vonnöten. Die Integration von Samsungs Produkten des Druckergeschäftes, die Mobile First- und Cloud First-Ansätze inbegriffen, in HPs Next Generation „PageWide“-Technologie ermögliche ein durchbrechendes Portfolio an Druckerlösungen mit der besten Geräte-, Dokumenten- und Daten-Sicherheit der Industrie, so HP. Mit dem Drucker-Geschäft von Samsung kämen auch rund 1.300 Entwickler und mehr als 6.500 Patente aus dem Bereich in den Konzern.
Es handele sich um die größte Drucker-Akquisition in HPs Geschichte und beschleunige dessen Wachstumschancen im Kopier-Segment enorm, stärke zudem das Laserdrucker-Portfolio, das mit Canon aufgebaut worden ist, und bereite den Weg für künftige Drucker-Innovationen. Von der Übernahme würden auch Partner profitieren, die das Potenzial von Managed Services als Geschäftsmodell auf Vertragsbasis erkennen und nutzen könnten.