Startseite > Office & Kommunikation > HSPA+ oder LTE – Was setzt sich durch?

Breitband

HSPA+ oder LTE – Was setzt sich durch?

22. September 2011, 9:51 Uhr | Hamid-Reza Nazeman, Country-Manager für Deutschland und Zentraleuropa bei Qualcomm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Richtig? Falsch? Oder?

Doch welche Technologie ist die Richtige? Trotz des Hypes um drahtlose Technologien und des kometenhaften Wachstums von Datendiensten geistert immer noch die Frage „HSPA+ oder LTE?“ durch viele Köpfe. Die Antwort: HSPA+ und LTE!

Die Evolution der 3G-Netztechnik von UMTS über HSPA zu HSPA+ hat sich während der letzten Jahre enorm weiterentwickelt. HSPA wird bisher bereits in 398 kommerziellen Netzwerken in 160 Ländern eingesetzt. Dabei entschließen sich immer mehr Netzbetreiber dazu, ihre Netzwerke von HSPA auf HSPA+ aufzurüsten. HSPA+ findet weltweit in über 120 kommerziellen Netzwerken Verwendung. Die Begeisterung ist verständlich, denn die Technologie bietet zahlreiche Vorteile: HSPA+ ist ein natürlicher, evolutionärer Schritt für alle existenten HSPA-Netzwerke. Rasch und problemlos – über Software-Updates können Mobilfunkbetreiber in den meisten Fällen ihre Netze auf HSPA+ aufrüsten.

HSPA+ in der Version 7 verdoppelt beispielsweise zusammen mit „Advanced Receivern“ die Datenkapazität von HSPA. Dabei wird die Sprachkapazität von WCDMA sogar mehr als verdoppelt. In der Version 8 wird das Konzept der Aggregation von Trägerfrequenzen im selben Spektrumband eingeführt und kann Nutzern eine Downlink-Datenrate mit dem Spitzenwert von 42 MBit/s zur Verfügung stellen. Version 9 erweitert dieses Konzept der Aggregation auf Trägerfrequenzen in verschiedenen Frequenzbändern. Version 10 unterstützt durch Aggregation von vier Trägerfrequenzen (20 MHz Bandbreite) bis zu 168 MBit/s. Je nachdem, wie viele Trägerfrequenzen zur Verfügung stehen, kann HSPA+ im Wesentlichen sukzessiv die Kapazität erhöhen, ein exzellentes Kundenerlebnis bieten sowie Investitionen in bestehender Infrastruktur optimal schützen.