M2M, Industrie-4.0

Industrie-4.0 in zehn Jahren Realität

13. April 2015, 14:52 Uhr | Quelle: VDE
© Lukas Gojda/fotolia.com

In seinem "Trendreport Elektro- Informationstechnik 2015: Innovation – Märkte – Arbeitsmarkt" untersucht der VDE den Themenkomplex Industrie-4.0. Die Studienergebnisse in der Zusammenfassung.

Industrie 4.0 kommt bis spätestens 2025 und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Davon sind nach dem neuen VDE-Trendreport, einer Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen, fast drei Viertel der Befragten überzeugt. Noch mehr erwarten allerdings, dass sich der internationale Wettbewerb um die Technologieführerschaft in der Produktion der Zukunft in den nächsten Jahren stark verschärfen wird und Deutschland aufpassen muss, angesichts der US-Dominanz bei der technischen Software und Internet-Plattformen im Innovationswettlauf um Industrie 4.0 nicht zurückzufallen.

Jeder zweite glaubt, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch zu wenig in die Erforschung und Entwicklung von Cyber-Physical-Systems investiert. Vor diesem Hintergrund plädieren 61 Prozent dafür, den Mikroelektronik-Standort Deutschland zu stärken, um die erforderlichen Systeme rechtzeitig vor Ort verfügbar zu machen. Dass der Breitbandausbau wichtige Standortchancen eröffnet, sagen 64 Prozent. Am meisten von Industrie-4.0 profitieren werden der Automobil- und Maschinenbau (72 Prozent beziehungsweise 66 Prozent), gefolgt von der Elektrotechnik (38 Prozent) und Logistik (36 Prozent).

Das derzeit weitaus größte Hindernis für die Ausbreitung von Industrie 4.0 in Deutschland ist laut VDE-Trendreport die IT-Sicherheit (67 Prozent). Gegenüber dem VDE-Trendreport 2013 zum Schwerpunktthema Industrie-4.0 zeigt der aktuelle VDE-Trendreport einen leichten Stimmungswandel im Hinblick auf den Umsetzungszeitraum und die Herausforderungen für die deutsche Industrie. 2013 erwarteten erst 64 Prozent die Realisierung von Industrie-4.0 bis 2025, heute sind es 70 Prozent. Auch die Bedeutung von Industrie-4.0 für Europa wird inzwischen höher eingeschätzt. Während vor zwei Jahren 39 Prozent meinten, Industrie-4.0 sei ein wichtiger Pfad zur Re-Industrialisierung Europas, sind es heute 51 Prozent. Zugleich ist man aber skeptischer, ob Deutschland zum Leitanbieter für Industrie 4.0 wird. 2013 waren noch 51 Prozent davon überzeugt, aktuell glauben das nur 40 Prozent.

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