M2M, Industrie-4.0

Industrie-4.0 in zehn Jahren Realität

13. April 2015, 14:52 Uhr | Quelle: VDE

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Hochschulen-Rolle und Standortpotenziale

Unter den Hochschulen und Instituten befassen sich bereits 58 Prozent konkret mit Industrie-4.0, hier insbesondere im Bereich Automatisierungstechnik (73 Prozent) sowie Informations- und Kommunikationstechnik (44 Prozent). Die meisten Hochschulen und Institute beschäftigen sich in Form von Veranstaltungen (58 Prozent) sowie in Kooperation mit Unternehmen (54 Prozent), Forschung und Instituten (35 Prozent) oder anderen Fachbereichen beziehungsweise Hochschulen (25 Prozent) mit dem Thema.

Mehrheitlich unentschieden sind die Befragten bei der Frage, ob die Hochschulen auf Industrie-4.0 gut vorbereitet sind (59 Prozent). Für gut vorbereitet hält die Hochschulen nur knapp jeder zehnte, für nicht gut vorbereitet jeder dritte. Dabei driften die Einschätzungen bei den Hochschulen selbst besonders stark auseinander: Während einerseits 15 Prozent Hochschulen für gut vorbereitet sehen, meinen 39 Prozent, dies treffe nicht zu.

Unentschieden sind die Befragten auch in der Frage, ob Industrie-4.0 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland schafft und ob damit ein eher sprunghafter als evolutionärer Paradigmenwechsel in der Automation verbunden ist. Dass Industrie-4.0 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland schafft, glauben 21 Prozent (17 Prozent der Unternehmen, 28 Prozent der Hochschulen). Einen Paradigmenwechsel sehen 23 Prozent.

In der Frage nach den Standortpotenzialen hat sich Industrie-4.0 inzwischen einen Platz unter den großen Technologie- und Normungsthemen erobert. Nach Smart-Grids (62 Prozent) und Energieeffizienz (61 Prozent) folgt Industrie 4.0/Smart-Factory mit 44 Prozent bereits auf dem dritten Platz der Technologiebereiche mit den größten Standortpotenzialen. Davon, dass der Innovationsstandort Deutschland seine wirtschaftliche Position aufgrund seiner Technologieposition generell weiter stärken kann, sind 56 Prozent der Befragten überzeugt.

Smart-Grids (49 Prozent) rangieren auch bei den Technikbereichen mit dem größten Normungsbedarf an erster Stelle, dicht gefolgt von Elektromobilität (48 Prozent), IT-Sicherheit (46 Prozent) und Industrie-4.0 (44 Prozent). Bedeutende Innovationsthemen für den Standort sind Batterie- und Speichertechnologien (55 Prozent). Wichtige Impulse werden auch von der Elektrotechnik (47 Prozent), Automatisierungstechnik (45 Prozent) sowie Informations- und Kommunikationstechnik (42 Prozent) erwartet.

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