Die Integrität und Sicherheit der betrieblichen Daten ist für jedes Unternehmen eine große Herausforderung. Insider Threats spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Moderne Systeme für Dynamic Data Protection helfen dabei, Daten vor Verlust und Diebstahl verlässlich zu schützen.
Das größte Risiko für die Datensicherheit in Unternehmen kommt von innen – durch so genannte Insider Threats. Dabei lassen sich verschiedene Arten von Bedrohungen unterscheiden: Häufig begünstigen Mitarbeiter unwissentlich oder unbeabsichtigt die Abwanderung sensibler Unternehmensdaten. Beispielsweise können durch die arglose Mitnahme und fahrlässige Verwendung von firmeninternen USB-Sticks oder anderen Datenträgern betriebliche Informationen in fremde, unberechtigte Hände gelangen. Ein weiterer Risikofaktor ist der absichtliche Datendiebstahl durch Firmenangehörige: In diesem Fall handeln die Täter mit Vorsatz oder kriminellem Motiv und nehmen einen Schaden für das Unternehmen durch die Veruntreuung von Daten bewusst in Kauf. Eine dritte Kategorie von Bedrohungen sind kompromittierte Anwender. Dabei haben sich Kriminelle Zugang zu den Anmeldedaten eines Mitarbeiters verschafft und missbrauchen diese für Angriffe.
Eine Möglichkeit zur Abwehr der Risiken bieten Lösungen für Data Loss Prevention (DLP). Sie beinhalten herkömmliche Funktionen für Identitätsmanagement, Monitoring, Verschlüsselung sowie Zugriffskontrolle. Zudem steuern und überwachen sie Nutzer-Aktivitäten und bieten Mechanismen, um Datenströme im Unternehmensnetzwerk zu filtern und zu schützen. Konventionelle DLP-Systeme sind aber in der Regel sehr starr und bieten nicht die nötige Dynamik, um auf die verschiedenen Spezies von Insider Threats adaptiv zu reagieren. Die Lösungen fokussieren häufig nur den reinen Infrastrukturschutz oder die Abwehr von externen Gefahren. Dabei nutzen sie meist statische Auswertungen, die sich nicht flexibel an verschiedene Arten von Benutzern und Transaktionen anpassen und dadurch zusätzliche Sicherheitslücken verursachen. So verwenden solche Systeme für alle User immer die gleichen Policies und Richtlinien, verbieten von vornherein bestimmte Aktionen und schränken dadurch die Produktivität der Mitarbeiter erheblich ein. Überdies senden die meisten DLP-Lösungen an die Sicherheitsverantwortlichen in Unternehmen eine riesige Anzahl von teilweise unnötigen Alerts, auf die reagiert werden muss. Dies erhöht den Administrationsaufwand und verursacht zusätzliche Kosten.
Sicherheit im Einklang mit Produktivität und Effizienz
Einen weitaus effektiveren Schutz vor Insider Threats bieten moderne Lösungen für Dynamic Data Protection (DDP). Sie schneiden interne Sicherheitsrichtlinien ohne Zutun eines Administrators automatisch und adaptiv auf alle Nutzer oder Geräte zu. Dadurch können Unternehmen und sonstige Organisationen die Sicherheit ihrer Nutzer und Daten lückenlos mit den Anforderungen an Produktivität und Effizienz in Einklang bringen. Das Besondere: Flexibel und individuell passen DDP-Systeme wie etwa die Lösung von Forcepoint die Reaktion auf einen Sicherheitsvorfall anhand des jeweiligen Risikos an. Auf diese Weise wird der momentane Sicherheitslevel automatisch und situativ an die jeweiligen Anforderungen angeglichen. Dabei besteht die Möglichkeit, dynamisch und je nach Rolle oder Verhalten eines Mitarbeiters spezielle Policies zu generieren.
Ein Beispiel: Eine bestimmte Person darf interne Daten auf einen USB-Stick kopieren und diesen mit nach Hause nehmen, um dort beispielsweise an einer Firmenpräsentation weiterzuarbeiten. Handelt es sich jedoch um kritische oder sensible Unternehmensdaten wie etwa geistiges Eigentum einer dritten Person, besteht ein höheres Risiko. In diesem Fall regelt eine Richtlinie, dass der Mitarbeiter die Daten nur verschlüsselt kopieren darf. Ein drittes Szenario beschreibt noch höhere Sicherheitsanforderungen: Hat ein Betriebsangehöriger bereits ein auffälliges Verhalten gezeigt – zum Beispiel durch einen versuchten Zugriff auf Daten, für die er nicht berechtigt ist bzw. die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen – ist höchste Vorsicht geboten. Dann sollte eine entsprechende Policy ihm die Mitnahme von Daten komplett verbieten.