"Im Bereich der professionellen Kommunikation stoßen kostenlose Videodienste wie Skype schnell an ihre Grenzen. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren Berichte über teilweise mehrtägige Störungen bei diesen Anbietern. Es lohnt sich, die Verfügbarkeit der unterschiedlichen Technologien zu vergleichen: Klassische Telefondienste haben bei einem durchgängigen Betrieb von 24 Stunden über 365 Tage im Jahr in der Regel eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent. Das entspricht einer maximalen Ausfallzeit von 52 Minuten. Bei geeigneter Auswahl der auch von Aastra-Systemen für Videoübertragung genutzten LAN-Komponenten erreichen aktuelle Hybridsysteme immer noch mindestens 99,9 Prozent. Die Ausfallzeit liegt damit bei maximal 8,76 Stunden. Bei IP-Centrex-Lösungen werden im allgemeinen Werte von bestenfalls 99 Prozent angegeben, da diese wesentlich von der Verbindung zum Provider abhängt. Das entspricht einer maximalen Ausfallzeit von 87,6 Stunden, also etwa zehn Arbeitstagen. Ausfälle sind in der Echtzeitkommunikation kaum akzeptabel. Sei es nun im Bereich der Telefonie, der Konferenz oder der Videoübertragung.
Der Schwachpunkt der Lösung liegt in den Anschlussleitungen der Teilnehmer, deren Verfügbarkeit je nach Technologie zwischen 98,5 Prozent (Kupfer) und 99,5 Prozent (Glasfaser) liegt. Außerdem bindet sich der Anwender bei einer IP-Centrex-Lösung in der Regel an einen Provider. Mit einem Hybridsystem kann die gegebenenfalls über verschiedene Provider redundant ausgelegte Vernetzung der verschiedenen Standorte mitgenutzt werden.
Aastra hat bereits seit einigen Jahren mit dem Telephony-Web-Portal (TWP) eine UCC-Suite im Programm, die auch Videokonferenzen ermöglicht. Es ist eine Software, die sich für jeden Arbeitsplatz im Unternehmen eignet. IP-Centrex-Anbieter nutzen in der Regel ebenfalls Clients, da die meisten Office-PCs bereits Videos in HD-Qualität wiedergeben können. Die Aufnahme und Kompression hingegen stellen weitaus größere Anforderungen, die mit herkömmlichen PCs nicht ohne zusätzliche Komponenten wie einer Webcam mit Hardwareencoder für H.264 möglich werden können. Aastra entwickelt daher zurzeit eine eigene Hardware, die Videokonferenzen in HD-Qualität sowohl für das Bild als auch für den Ton ermöglicht."