Trend 2: Video-Hosted-Services
Der Begriff Cloud-Computing ist mittlerweile aus dem IT-Fachjargon nicht mehr wegzudenken. Im kommenden Jahr wird auch dieses Thema in der Videotechnik weiter vorangetrieben werden. Für den Endkunden im gewerblichen wie auch im privaten Bereich ergeben sich hier viele Vorteile. Eine gehostete Lösung beschränkt die Grundinvestition auf eine Kamera und eine Internetverbindung. Der Hosting-Provider übernimmt die Datenspeicherung gegen eine geringe monatliche Gebühr, die sich nach der Anzahl der Kamerakanäle richtet und teilweise nach dem anfallenden Datenvolumen. Auch das Thema Zugriff von jedem beliebigen Punkt der Erde auf die Aufzeichnungen oder Live-Bilder gehört zu dem Leistungsumfang der Hosting-Service-Provider.
Die Lösung ist ideal für Systeme mit einer geringen Anzahl an Kameras, egal ob an einem oder mehreren Standorten wie zum Beispiel in Läden, Tankstellen, Einzelhandelsgeschäften und kleinen Büros. Durch effiziente Komprimierung und ereignisorientierte Aufzeichnung sind die Anforderungen an die zur Verfügung stehende Bandbreite im Regelfall bei weitem nicht so hoch, wie Kritiker gerne anführen.
Trend 3: Mehrwert durch intelligente Funktionen
Digitale Videoüberwachung geht zudem über den klassischen Gebrauch als Überwachungstool hinaus und bietet beispielsweise dem Einzelhandel einen deutlichen Mehrwert. Dank intelligenter Zusatzfunktionen wie Personenzählung, Heat-Mapping oder Ablaufoptimierungen im Kassenbereich (Queue-Counting) erhält der Unternehmer wertvolle Daten, die das Shop-Management verbessern.
Zusammengefasst können videobasierte Lösungen das Kundenverhalten analysieren sowie sämtliche Vorgänge im Laden effizient rationalisieren und so zu einer Steigerung der Rentabilität beitragen. Aus der Analyse lassen sich zudem Anregungen für Schulungen und Trainings der Mitarbeiter gewinnen. Marketing- und Promotion-Aktionen werden umgehend bewertet. Auch interne organisatorische Abläufe können besser überprüft und optimiert werden.
Immer mehr Funktionen werden bereits vorinstalliert und kostenlos mit den Kameras mitgeliefert, echte Professionalität erfordert allerdings nach wie vor ein zusätzliches Investment.
Trend 4: Technische Evolution mit 4K
Im Bereich Technologie wird 2014 im Zeichen von HDTV 4K stehen. Die vierfache HD-Auflösung ist dabei die im Consumer-Bereich schon eingesetzte Weiterentwicklung im HDTV Standard. Um der damit einhergehenden deutlichen Erhöhung von Bandbreite Herr zu werden, gibt es bereits Weiterentwicklungen bei den Kompressionsalgorithmen. Bereits Anfang 2013 wurde H.265 (High Efficience Video Coging, HEVC) durch die ITU akzeptiert. Der sinnvolle Umgang mit den zur Verfügung stehenden Auflösungen und den damit verbundenen Vor- und Nachteilen bleibt weiter ein spannendes und heiß diskutiertes Thema.
„Wir beobachten bereits seit einiger Zeit, dass sich das Thema Videotechnik immer weiter diversifiziert. Ein eindeutiger Schwerpunkt findet sich natürlich nach wie vor im Bereich des klassischen Überwachungseinsatzes. Dieser verbreitert sich durch den vermehrten Einsatz in KMU und im Privatbereich immer mehr. Aber auch in diversen Anwendungen wie für die Dokumentation von Prozessabläufen, werden zunehmend IP-Kameras eingesetzt. Wir werden allen Bereichen dieser Entwicklungen mit unserem Portfolio auch in der Zukunft Rechnung tragen“, erklärt Edwin Roobol, Regional Director Middle Europe.