Der über AWS Workspaces bereitgestellte Windows 11 Virtual Desktop ließ sich mit dem Thin Client weitgehend wie ein vor Ort laufender Rechner bedienen. Wir aktualisierten zunächst über den Windows Update Manager die Windows-11-Version von 23H2 auf 24H2 und installierten dann noch die neuesten Microsoft Security-Patches. Wenn Unternehmen die Workspaces-Umgebung über ihren eigenen AWS-Account installieren und verwalten, können sie derartige Maintenance-Arbeiten für alle Thin Clients zentral über die AWS-Konsole durchführen.
Um das Hinzufügen von eigenen Anwendungen zu testen, luden wir aus dem Internet den aktuellen Adobe Acrobat Reader herunter und installierten ihn im Windows 11 Virtual Desktop. Der Acrobat Reader stand anschließend dauerhaft zur Verfügung, auch nachdem Windows 11 rebootet und der Thin Client über das Wochenende heruntergefahren worden war.
Für den Praxistest im täglichen Bürobetrieb verwendeten wir Microsoft 365 und führten typische Tätigkeiten wie Arbeiten an Office-Dokumenten sowie Teams-Chats und Videokonferenzen über das Internet mit anderen M365-Benutzern durch. Alle Aktionen ließen sich mit guter Sprach- und Bildqualität genauso ausführen wie mit einem Notebook oder PC.
Den Support für zwei Monitore testeten wir, indem wir an den HDMI-Port des Hubs einen zweiten 27-Zoll-Monitor anschlossen. Damit der Thin Client die Anzeige auf beide Monitore erweitert, ist in der oberen Toolleiste links ein Mausklick auf das Monitorsymbol erforderlich.
Nachdem wir dies ausgeführt hatten, zeigte der zweite Monitor zunächst kein Bild an. Wir gingen deshalb über das erweiterte Einstellungsmenü zu den Display-Settings und änderten die Auflösung von 2.560 x 1.440 auf 1.920 x 1.080. Der Thin Client muss nach dieser Anpassung neu gestartet werden. Beim Hochfahren initialisierte er nun beide Monitore erfolgreich und wir konnten die verschiedenen Anwendungs- und Browser-Fenster beliebig auf die zwei Bildschirme verteilen.
Fazit
Im Testbetrieb überzeugte der Workspaces Thin Client durch die sehr einfache Handhabung und die gute Hub-Anbindung von Peripheriegeräten inklusive zweitem Monitor. Der Preis für die Hardware inklusive Erweiterungs-Hub liegt laut Amazon Webseite derzeit bei etwa 320 Euro. Hinzu kommen noch die monatlichen Subscription-Kosten für die Workspaces-Services.