Small is beautiful – auf jeden Fall jedoch ist „klein sein“ eine sehr anspruchsvolle Herausforderung, wenn ein komplettes Multimedia-Management-System in ein handliches, leicht transportierbares Gehäuse integriert werden muss. Im konkreten Fall hieß dies: Das Erfinderteam um Maria Siebert hatten glasklare Vorstellungen von ihrem innovativen System. Wie aus diesem „Einzelteil-Tohuwabohu“ jedoch ein funktionstüchtiges, aufgeräumtes, kompaktes und ansprechendes System werden sollte: Das wussten sie nicht und auch nicht, wie es so „klein“ werden konnte und so gut aussehend, dass es von den potentiellen Anwendern akzeptiert wird und überall leicht eingesetzt werden kann.
Für solche Lösungen jedoch ist Santox ein idealer Partner. Denn grundsätzlich werden dort nicht einfach nur Gerätekoffer verkauft, sondern maßgeschneiderte Problemlösungen für die Kunden verwirklicht. Das bedeutet, dass immer wieder neue, für die jeweilige Anwendung optimierte Lösungen generiert und konstruiert werden.
Bei der beschriebenen Applikation begann dies mit der „Sortierung“ der Komponenten, die die Besucher auf dem Besprechungstisch ausgebreitet hatten. Priorität hatte dabei die optimale Funktion. Hilfreich und überzeugend war dabei, dass sich der Autor seit mehr als 30 Jahren mit der Integration von Messgeräten, von Elektrik, Elektronik und Mechanik in mobile Gehäuse befasst. Dabei wurden schon mechatronische Lösungen realisiert, lange bevor es dieses Wort als anerkanntes Berufsbild gab. Bei der intensiven Beratung der Kunden wird dabei auch erklärt, wie sich optimale Funktionalität und Ergonomie erreichen lassen. Erst wenn dies geklärt ist, erfolgt dann die Auswahl und die Größenoptimierung des Koffers. Gehäusespezialist Santox kann dabei unter mehreren Aluminium- und Vakuum-Tiefzieh-Koffer-Familien auswählen.
Aus dem nicht gerade wenigen „Equipment“ eine Einheit zu machen, war eine Herausforderung. Das Schnittbild der Konstruktion zeigt, dass dafür jeder Kubikzentimeter im Koffer genutzt wird. Beispielsweise waren der PC, die Encoder, alle Netzteile, der Netzanschluss selbst, eine Dockingstation, das Tablet, der Empfänger für das Funkmikrofon, eine W-LAN-Antenne, eine Halterung für das Kamerastativ u.v.a.m. zu integrieren. Eine Besonderheit, die bei der Vorstellung des Systems immer wieder anerkennende Zustimmung hervorruft, zeichnet auch die vertieft hinter einer aufklappbaren Abdeckung eingebaute Frontplatte mit allen Steckern aus: Sie ist über LEDs beleuchtet, so dass in abgedunkelten Präsentationsräumen Kabel leicht auch noch nachträglich rangiert werden können. Gleichzeitig wurde im Koffer Platz geschaffen, um das gesamte Zubehör sicher zu verstauen: Videokamera, Mikrofon, alle Kabel, das Stativ und schließlich auch die zugehörige Dokumentation, die im komplett abnehmbaren Deckel untergebracht wird. Für den Transport ist ein stabiler Tragegriff vorhanden, zum sicheren Abstellen hat das abschließbare Aluminium-Profil-Gehäuse auf zwei seiner Außenflächen stabile Füße.
Eine anspruchsvolle Aufgabe war auch das Wärmemanagement für den eingebauten PC und die Elektronik. Santox hat dies über leise laufende Lüfter gelöst. Dazu wird Frischluft über ein Abdeckgitter angesaugt, das sich in der vertieften Ebene für die Stecker befindet. Sie wird quer durch den Koffer an den Wärmeerzeugern vorbeigeführt und gegenüberliegend ausgeblasen. Für die Luftführung ohne Stau im „lückenlos vollgepackten“ Gehäusekoffer musste dabei der eine oder andere konstruktive Trick eingesetzt werden.