M2M-Kommunikation

M2M Alliance: Statement zur Google-Nest-Übernahme

15. Januar 2014, 16:49 Uhr | Eric Schneider, Jürgen Hase
Eric Schneider, 1. Vorsitzender der M2M Alliance
© M2M Alliance

Die Nachricht über die Übernahme von Nest durch Google überraschte auch viele Branchenkenner. Vor allem die Höhe des Kaufpreises sorgt für viele Diskussionen. Ein Statement der M2M Alliance.

"Die 'Vernetzung der Dinge' hilft Verbrauchern wie Unternehmen bereits heute bei der Bewältigung des Alltags und schafft neue Grundlagen für innovative Lösungen. Der Kauf von Nest durch Google zeigt einmal mehr, dass das Internet of Things ein riesiger Wachstumsmarkt ist. Durch derartige Zusammenschlüsse sowie Kooperationen und gemeinsame Standards gliedert sich die Steuerung von Haushaltsgeräten in die Bereiche von Smart-Home bis hin zum Smart-Grid ein, was dem Verbraucher ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

Dass es nach den weltweiten Datenschutzskandalen im letzten Jahr gewisse Vorbehalte gibt, ist durchaus verständlich. Tatsache ist jedoch, dass das Thema Datenschutz in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, bereits weit fortgeschritten ist. Aktionismus, der Aufbau von Horrorszenarien des gläsernen Menschen und übertriebene Forderungen schaden dem Wirtschaftsstandort Deutschland beziehungsweise Europa.

Das Internet der Dinge ist kein Neuland und hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Durch  die Vernetzung von Geräten erhöhen wir unsere Lebensqualität, ziehen uns selber aus Gefahrensituationen heraus und können beispielsweise medizinisch schneller sowie effektiver Maßnahmen einleiten, um nur einige Beispiele zu nennen.

Dem Schreckgespenst des Datenklaus und der Überwachung muss entsprechend entgegengewirkt werden. Neben der Selbstverantwortung des Einzelnen sind hier auch die Industrie und die Politik gefragt. Die M2M Alliance appelliert deshalb an die Bundesregierung, die deutsche Wirtschaft rasch, tatkräftig und zielgerichtet zu unterstützen, um den Innovationvorsprung nicht leichtfertig zu verspielen.Deutschland hat die Möglichkeiten und die Chance mit seinen jetzigen gesetzlichen Grundlagen weiterhin Vorreiter zu sein.

Schließlich nutzen zukünftig beispielsweise die Deutsche Telekom und AVM den erweiterten Dect-Standard, um auch damit Geräte miteinander zu vernetzen. Neben dem entsprechenden Datenschutz muss auch die Breitbandtechnologie durch die Bundesregierung gefördert werden."

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