Bill Conley von B&B Electronics: Die Erweiterung eines Brunnen-Fernüberwachungssystems um drahtlose Funktionen
Ich habe viele Jahre lang eine Testanlage zur Brunnenüberwachung in der Wüste Arizonas betrieben. Dabei handelt es sich um ein Tank-Überwachungssystem für die Brunnengenossenschaft im Pinal County. Sein Zweck besteht darin, Systemausfälle durch Messung und Aggregation des Pumpenstroms vorherzusagen. Durch den Einbau intelligenter oder analytischer Funktionen in das System habe ich es ihm ermöglicht, anhand der im Laufe der Zeit festgestellten Schwankungen Entscheidungen zu treffen. Derzeit kann das System einen Techniker über eine erforderliche vorbeugende Wartung informieren, bevor ein verheerender Ausfall eintritt.
Ich habe neue Netzwerktechnologien ergänzt, wann immer es sinnvoll war. Oftmals habe ich es aber auch bei der vorhandenen Ausstattung belassen, solange diese ihre Funktion noch effizient erfüllte und nicht mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden war. Um einen Vergleich zu ziehen: Sie kennen doch bestimmt die Reifendruckmesser, die wir alle in unseren Werkzeugkästen aufbewahren. Die neueren, digitalen Geräte lassen sich einfacher ablesen. Allerdings kosten sie auch mehr, benötigen Batterien und sind weniger robust. Sind sie also zwingend die bessere Wahl?
Bei einer Vorgängerversion meiner Anlage im Pinal County griff ich noch auf I/O-Funkgeräte zurück, um die Daten der Druck-, Strom- und Füllstandssensoren an ein Funkmodem zu übertragen. Das Funkmodem wurde dann an ein örtliches HMI angeschlossen (Abb. 1). So ließen sich alle Daten ganz bequem an einem einzigen Ort sammeln. Ich war zwar bereits ein wenig mit drahtlosen Datennetzwerk-Technologien vertraut, aber trotzdem musste ich physisch vor Ort anwesend sein, um die Ergebnisse zu prüfen.