Apple setzt zum Überholvorgang gegen die Windows-Ultrabooks an. Mit hochauflösendem Retina-Display, USB 3.0 und Thunderbolt-Schnittstelle soll das neue Macbook Pro 15 nicht nur Augenschmeichler sein, sondern vor allem Hochleistungs-Arbeitsplatz.
Auf der »Worldwide Developers Conference« (WWDC) hat Apple nicht nur neue Betriebssysteme mit iOS 6 und OS X »Mountain Lion« vorgestellt, sondern unter anderem auch ein neues Macbook Pro im 15 Zoll Format. Das ist dünner und leichter als sein Vorgänger und verfügt erstmals in der Macbook-Reihe über das hochauflösende Retina-Display.
Der 15,4 Zoll Bildschirm löst mit 2.880 x 1.800 Pixeln auf und wird durch eine dezidierte Nvidia-Grafikkarte »Geforce GT650M« befeuert, die mit einer der neuen Kepler-GPUs bestückt ist. Ein weiteres Ausstattungshighlight ist der neue Intel-Ivy-Bridge-Prozessor »Core i7«, der je nach Ausstattung mit bis zu 2,7 GHertz getaktet ist. RAM-seitig sind bis zu 16 GByte möglich und die integrierte SSD-Festplatte hat eine maximale Größe von 768 GByte.
Auch bei den Schnittstellen setzt Apple auf aktuellste Technologien. So verfügt das Macbook Pro 15 über jeweils zwei USB 3.0- und Thunderbolt-Schnittstellen und wahlweise einen Gigabit-Ethernet- oder Firewire-800-Adapter. Außerdem bietet das neue Apple-Flaggschiff einen HDMI-Ausgang.
Bei einer Höhe von gerade einmal 1,8 Zentimetern und ein Gewicht von 2 Kilogramm ist allerdings kein Platz mehr für ein optisches Laufwerk, dieses fehlt allerdings auch bei den Windows-Ultrabooks. Zudem unterstützt das Macbook Pro nur den langsameren 802.11n-Standard. Dies ist nicht mehr zeitgemäß, da es mittlerweile bereits Router mit 802.11ac-Unterstützung gibt.
Die Preise für das neue Macbook Pro 15 mit Retina-Display beginnen bei 2.279 Euro für das Basismodell mit 2,3 GHertz. Das Topmodell kostet 2.899 Euro. Diese Preise sind im Vergleich zur Windows-Konkurrenz deutlich höher, man darf also gespannt sein, ob Apple sich hier nicht verspekuliert hat.