Cloud-Computing

Managing-Trust auf der letzten Meile

24. April 2012, 16:05 Uhr | Achim Lanser, Marketing-Manager bei Viprinet

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Die Königsdisziplin: Bündelung mobiler WAN-Medien

Die Cloud an sich stellt die konsequenteste Art der Virtualisierung dar, daher spielt die Flexibilität hinsichtlich der geographischen Verteilung von Standorten und gegebenenfalls deren Mobilität eine wichtige Rolle. Es liegt auf der Hand, dass leitungsgebundene WAN-Anbindungen bei mobilen oder wechselnden Einsatzorten nicht das Mittel der Wahl sind. Die situationsbezogene Nutzung der „richtigen“ WAN-Technologien ist bei mobilen Einsatzszenarien mit Außendienst-, Service- und Management-Ressourcen die Voraussetzung dafür, Cloud-Dienste für die gesamte Unternehmung – unabhängig von deren aktuellem Standort – nutzen zu können.

Die Nutzung mobiler WAN-Medien ist die Königsdisziplin in der Bündelung. Mobilfunkmedien sind Shared-Media, das heißt die verfügbare Bandbreite wird auf alle in einer Mobilfunkzelle eingebuchten User verteilt. Die Konsequenz daraus ist, dass die durch die Mobilfunkanbieter proklamierten Bandbreiten – zum Beispiel bei LTE bis zu 100 MBit/s in Empfangsrichtung und bis zu 50 MBit/s in Senderichtung – lediglich ein in der Praxis nicht erreichbarer theoretischer Wert sind.

Die nutzbare Bandbreite einer Funkzelle wird in der Regel nicht durch die Bandbreite der Luftschnittstelle zwischen Endgerät und Funkzelle, sondern durch die Bandbreite der leitungsgebundenen Anbindung der Funkzelle an das Internet definiert.

Viele Funkzellen sind relativ schlecht angebunden – wenn sich 100 Nutzer eine Funkzellenanbindung von 4 MBit/s teilen müssen, ergibt das zum Beispiel auch bei UMTS oder HSPA+ nur eine für den Datentransfer nutzbare Bandbreite von 40 KBit/s statt 21,4 MBit/s Down- und 5,8 MBit/s Upload.

Auch hier schafft die Bündelung wirksam Abhilfe: Die Kombination der Mobilfunkanbindung verschiedener Anbieter stellt die maximal verfügbare Bandbreite und die optimale Netzabdeckung zur Verfügung – das Problem der Shared-Medium-Charakteristik kann damit zwar nicht behoben, wohl aber in maximalem Umfang gelindert werden.

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