SLAs müssen definiert und transparent sein
Nach einer aktuellen Prognose des Analystenhauses Gartner wird der Umsatz mit Cloud-Computing 2012 auf 102,1 Milliarden Dollar steigen. Die Cloud ist also schon längst im Unternehmensalltag angekommen. Wenn CIOs vor der Entscheidung stehen, IT-Dienstleistungen, die sie bisher selbst erbracht haben, mit Hilfe des Internets an eine Fremdfirma auszulagern, so handelt es sich eigentlich um nichts anderes als eine technisch erweiterte Form von Outsourcing. Unternehmen spulen zuhauf Teile ihrer Büroarbeit, ihrer Geschäfts- und Produktionssteuerung via Glasfaserverbindungen über Programme ab, die auf den Servern von IT-Dienstleistern oder der Unternehmenszentrale liegen. Soweit der aktuelle Trend.
Damit die vitalen Kernprozesse von Unternehmen fehlerfrei laufen, muss ein Vertrauensverhältnis zwischen Anbieter und Kunde hinsichtlich der Alltagstauglichkeit der Cloud bestehen. Dies gelingt nur, indem Service-Provider volle Transparenz bei der Performance ihrer Dienste gewährleisten und Fehlerursachen konstant minimieren. Denn das Vertrauensverhältnis beginnt nicht erst bei der Cloud, sondern schon bei der Anbindung, die für die Funktionalität von entscheidender Bedeutung ist. Die Qualität der Netzanbindung hinsichtlich Bandbreite, Sicherheit und Verfügbarkeit ist von immenser Bedeutung.
Unabhängig davon also, welches Cloud-Servicemodell ein Kunde letztendlich wählt, ist es entscheidend, wie die Mitarbeiter dieses in ihrer täglichen Arbeit wahrnehmen. Hierbei sollten sich beide Parteien auf die Implementierung von Performance-Management-Prozessen einigen, die sich an den jeweiligen Kundenvorgaben orientieren. Denn es liegt letztendlich am Service-Provider, durch ein End-to-End-Monitoring ein Höchstmaß an Transparenz zu gewährleisten. Unternehmen haben erkannt, dass Cloud-Computing-Services die betrieblichen Gesamtkosten im Gegensatz zu eigener IT-Infrastruktur erheblich senken. Im Gegenzug verlangen die Kunden aber auch, dass die Cloud-Services sicher und jederzeit verfügbar sind. SLAs müssen definiert und hinsichtlich ihrer Erfüllung transparent sein. Eine einheitliche Sprache zu sprechen, ist folglich der Schlüssel zum beiderseitigen Erfolg, wenn es darum geht, zu definieren und diese gemeinsam zu erreichen.