E-Health

Mehr Lebensqualität mit Mobile-Healthcare

4. November 2014, 15:06 Uhr | Joachim Hauck, M2M Central Europe Sales Manager bei Vodafone / Markus Kien, Redaktion funkschau
Zum Wohl des Patienten: Das Gesundheitswesen soll mit Lösungen der M2M-Kommunikation vor dem Kollaps gerettet werden.
© Vodafone

Der demografische Wandel wirkt sich mehr und mehr auf unsere Institutionen aus: Das Durchschnittsalter und die Lebenserwartung nehmen zu, zugleich steigt die Zahl der Pflegefälle und damit die Kosten für das Gesundheitssystem. Mobile-Healthcare hat das Potenzial, das Pflegepersonal zu entlasten und zugleich die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Der Anteil der über 65-Jährigen in der Bevölkerung wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Zwar werden ältere Menschen im Vergleich zu früheren Generationen agiler und mobiler, jedoch wächst mit dem Durchschnittsalter der Gesellschaft auch die Zahl der altersbedingten Krankheiten und damit auch die Zahl der Pflegefälle. In Zahlen ausgedrückt stiegen die Kosten für das Gesundheitswesen von 240 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf fast 300 Milliarden Euro 2011 – und das allein in Deutschland. Im Klartext heißt das: 25 Prozent mehr Kosten – Tendenz steigend.

Chance zur Kostenbegrenzung

Ein großer Teil der Kosten entfällt auf die medizinische Betreuung chronisch kranker Patienten. Der Einsatz von Mobile-Healthcare-Lösungen – „mHealth“ – kann diese Ausgaben deutlich senken. Mittels solcher Lösungen übermitteln chronisch kranke Patienten ihre routinemäßig erhobenen Daten von zu Hause an ihren Arzt. Nur noch in seltenen Fällen müssen sie zur Direktüberwachung in die Klinik. Dadurch werden weniger Klinikbetten belegt, was wiederum weniger Pflegekräfte bindet.  

Auch die Kosten in der Akutmedizin lassen sich durch den Einsatz von M-Health-Technologien optimieren. Die neuen Technologien überwachen die Vitalwerte von Risikopatienten und übermitteln kritische Werte direkt an eine Zentrale. Zudem lässt sich mit M-Health-Technologien der Verwaltungsaufwand deutlich senken. Daten lassen sich sehr viel einfacher erheben und verarbeiten. Das entlastet das medizinische Personal bei administrativen Tätigkeiten und hilft den Krankenkassen, die Arbeitsabläufe zu optimieren.

Partner für komplexe M-Health-Lösungen

M2M-Technologien auf der Basis eines modernen digitalen Mobilfunknetzes sind der Schlüssel zur Umsetzung solcher Lösungen. Deshalb arbeiten Mobilfunknetzbetreiber wie zum Beispiel Vodafone mit Experten in der jeweiligen medizinischen Fachrichtung zusammen. Sie ermöglichen das Design leistungsfähiger Geräte, die für den Patienten klein und diskret sind, seine Lebensqualität dafür aber enorm steigern.

An die Geräte selbst, werden hohe Anforderungen gestellt: Sensoren erfassen Vitalwerte des Patienten wie die Herzfrequenz, den Blutdruck und Blutzuckerwerte, aber auch technische Parameter wie den Batteriezustand eines Herzschrittmachers beziehungsweise den Aufenthaltsort des Patienten. Per Mobilfunk werden diese Daten dann von der M2M-SIM-Karte im Gerät an eine zentrale medizinische Service-Einrichtung übertragen und dort ausgewertet.

Das kann wie im Beispiel des Defibrillators die Rettungsleitstelle sein oder in anderen Fällen der Pflegedienst oder Hausarzt. Wichtig ist, dass die Daten von einer einfach zu bedienenden Software ausgewertet werden und die Geräte beim Überschreiten bestimmter Schwellenwerte automatisch Alarm schlagen, damit Rettungs- oder Pflegekräfte rechtzeitig eingreifen können.

Fazit und Ausblick

Die Unternehmensberatung A.T. Kearney prognostiziert bis zum Jahr 2017 einen weltweiten Umsatz von rund drei Milliarden Euro mit M-Heath-Produkten und -Dienstleistungen. Das sind Investitionen, die sich für alle Beteiligten lohnen: Die Patienten gewinnen Autonomie und Lebensqualität zurück. Gleichzeitig wird das Gesundheitssystem deutlich entlastet,

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