Ponemon-Studie

Mehr Sicherheit durch Open-Source

1. April 2015, 14:41 Uhr | Quelle: Zimbra

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schlagkraft einer großen Community

Gerade bei den gegenwärtigen Sicherheitslücken wird deutlich, dass es ein quantitativ und qualitativ entsprechendes Gegengewicht braucht. Was sind da die wenigen Hundert Entwickler proprietärer Anbieter im Vergleich zu einer mehrere Zehntausend Mann starken Open-Source-Community? Bei Open-Source-Software können sich Unternehmenauf die stetige Kontrolle des Programmcodes durch die Community stützen und sind so nicht mehr allein auf ihre eigenen Ressourcen angewiesen. Das hilft auch bei der Beseitigung von Sicherheitslücken. Open-Source-Anbieter können diese mithilfe der Community schnell und effizient beheben – häufig sogar innerhalb weniger Stunden. Bei proprietären Anbietern kann es Tage dauern bis ein Patch bereitsteht und das ohne seine Wirksamkeit vorher ausgiebig zu testen.

Ein weiterer Vorteil: Der Programmcode ist bei Open-Source-Software öffentlich einsehbar und kontrollierbar. Das schafft Transparenz und Vertrauen. Bei Sicherheitsupdates können Entwicklungs- und Sicherheitsteams in Unternehmen beispielsweise genauestens prüfen, welche Veränderungen am Code vorgenommen wurden, ob sauber gearbeitet wurde und ob die neue Version mit den eigenen Entwicklungs- und Security-Richtlinien vereinbar ist. Bei proprietärer Software ist das nicht möglich.

Nahtlose und sichere Integration

Offene Anwendungen lassen sich zudem leicht in bestehende Strukturen integrieren. Hier spielt neben der Transparenz auch die Möglichkeit die Software zu modifizieren eine wichtige Rolle. Unternehmen können sie so individuell an ihre Sicherheitsanforderungen und die bestehende Infrastruktur anpassen. Es ist also kaum verwunderlich, dass 57 Prozent der befragten IT-Entscheider die Möglichkeit den Code zu kontrollieren und zu modifizieren als sehr wichtig erachten.

Trotz der aufgeschlossenen und vertrauensvollen Einstellung der IT-Entscheider verläuft der Wechsel zu Open Source-Lösungen bisher schleppend. Laut der Studie basieren im EMEA-Raum durchschnittlich nur 25 Prozent der eingesetzten Business-Anwendungen auf Open-Source. Das könnte sich schon in den nächsten zwei Jahren ändern. Denn 52 Prozent der Befragten wollen ihre aktuelle Kommunikations- und Kollaborationslösung ersetzen.

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