In einigen Branchen sorgen M2M-Lösungen schon seit vielen Jahren für effiziente Abläufe. Gesteigerte Produktivität und das Schonen von Ressourcen stehen dabei zumeist im Vordergrund. Mit Machine-to-Machine-Kommunikation lässt sich allerdings nicht nur der Profit erhöhen, sondern auch die Sicherheit. Intelligente Notrufsysteme für Aufzüge, Autos und Motorräder sowie lebensrettende E-Health-Lösungen sind stark im Kommen.
Prognosen zufolge werden bis 2020 zirka 50 Milliarden Geräte und Maschinen vernetzt sein. Ein Großteil dieser Lösungen hat das Ziel, Arbeitsabläufe effizienter und unser Leben angenehmer zu machen. Laut dem unabhängigen Branchenverband M2M Alliance sind jedoch auch immer mehr Produkte darauf ausgelegt, die Sicherheit zu erhöhen oder gar Leben zu retten.
Nach dem Motto „Vorbeugung ist der beste Schutz“ helfen bereits heute zahlreiche M2M-Lösungen dabei, die Sicherheit von Anwendern und Verbrauchern zu erhöhen, bevor überhaupt eine Gefahrensituation besteht. Informationen wie der Verschleiß von Fahrzeug- und Maschinenteilen werden automatisch gesammelt, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten, bevor beispielsweise abgenutzte Beläge zum Problem werden. So verfügt die Firma Telegärtner Elektronik aus Crailsheim schon länger über Lösungen fürs Facility-Management, Industrie-Anwendungen und Aufzüge, die eine nutzungs- und verschleißabhängige Wartung ermöglichen. Mit Hilfe eines selbst entwi-ckelten Moduls können beispielsweise nicht nur die Betriebsstunden von Aufzügen, sondern auch Status- und Fehlermeldungen einzelner Teile übertragen werden. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass der Betreiber automatisch informiert wird, wenn Handlungsbedarf besteht. Unnötige Wartungstermine fallen so weg. Vor allem aber erhöht sich die Sicherheit der Nutzer, da potenzielle Probleme direkt erkannt werden. Darüber hinaus hat Telegärtner verschiedene Notrufsysteme entwickelt, die Menschen in Notsituationen helfen. Der Marktführer für Aufzugnotruf-Lösungen bietet M2M-basierte Produkte an, die beispielsweise bei einem Stromausfall automatisch die Leitzentrale über den Vorfall informieren. Stecken Menschen in dem ausgefallenen Fahrstuhl fest, werden umgehend die notwenigen Maßnahmen eingeleitet. Eine Kontaktaufnahme der feststeckenden Passagiere ist nicht zwingend notwendig, wenn auch über entsprechende, manuell bedienbare Notrufsysteme möglich.