Arbeitsplatz der Zukunft

Mobile und stationäre Technologien verschmelzen

15. Mai 2017, 13:41 Uhr | Autor: Jörg Rubbert / Redaktion: Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

IT-Strukturen vereinen

Jörg Rubbert, Portfolio Manager Infrastructure & Data Management bei Atos Deutschland
Jörg Rubbert, Portfolio Manager Infrastructure & Data Management bei Atos Deutschland: “Die Art und Weise, wie wir heute arbeiten, durchläuft einen fundamen- talen Wandel. Darin liegt eine große Chance.”
© Atos

Schon heute nutzen viele Mitarbeiter beruflich ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook und oft zusätzlich noch einen Desktop-PC. Dazu kommen zunehmend Wearables. Je mehr Endgeräte in die IT-Infrastruktur zu integrieren sind, desto komplexer gestaltet sich das Workplace-Management. Online-Arbeitsplatzsysteme spielen in diesem Zusammenhang ihre Vorteile aus: Sie lassen sich über cloudbasierte Enterprise Mobility Management-Lösungen einfacher managen. IT-Verantwortliche können mobile Geräte, Anwendungen und PCs von einer übergreifenden Plattform aus verwalten und Arbeitsplätze für neue Mitarbeiter über die Cloud deutlich schneller einrichten. Ohne die einzelnen Endgeräte vor sich zu haben, können IT-Administratoren Software verteilen, Updates einspielen oder  neue Features hinzufügen.

Diese Aspekte des Unified Workplace Managements erhöhen die Flexibilität und Produktivität der Mitarbeiter:

  •  Schnellere Inbetriebnahme von neuen Geräten beim Einstieg („Onboarding“) neuer Mitarbeiter
  •  Kürzere Ansprechzeiten der Geräte
  •  Schnellere Herstellung der Arbeitsfähigkeit durch vereinfachten, überall erreichbaren Support
  •  Verbesserte Kommunikations- und Kollaborationslösungen

Automatisierungslösungen spielen bei der Produktivitätssteigerung ebenfalls eine tragende Rolle: Sie vereinfachen Prozesse und reduzieren somit Aufwand und Kosten. Durch das Unified Workplace Management automatisiert die IT zum Beispiel Vergabe, Verwaltung und Überwachung von Zugriffsrechten. Auch viele Standard-Dienstleistungen im Support lassen sich automatisiert anstoßen, sodass die Aufwände in der IT-Abteilung deutlich zurückgehen. Zu den häufigen, automatisierbaren Anfragen zählen zum Beispiel Passwort-Resets: Sie machen rund 30 Prozent aller Anrufe beim Service Desk aus.

Viele Unternehmen haben diese Vorteile bereits erkannt. Laut einer Studie von IDC wollen 45 Prozent der IT-Entscheider im deutschen Mittelstand den Anwendersupport sowie die Zugriffsrechte durch ein Unified Workplace Management vereinfachen. 41 Prozent erhoffen sich dadurch eine Kostenersparnis und eine deutliche Produktivitätssteigerung.

Vorsicht vor Schatten-IT

Wenn Mitarbeiter mit den ihnen zur Verfügung stehenden Technologien unzufrieden sind, holen sie sich selbst, was sie benötigen. Durch unautorisierte Downloads und Nutzung von Cloud-Diensten entsteht schnell ein Wildwuchs von Anwendungen, der das IT-Management verkompliziert, unnötige Kosten verursacht und vor allem die Sicherheit gefährdet. Viele Unternehmen kämpfen bereits mit den Auswirkungen, die solche Alleingänge verursachen. Eine Schatten-IT hat typischerweise dort Bestand, wo Nutzer innovative Lösungen vermissen. In einer digitalisierten Arbeitsplatzumgebung können IT-Abteilungen diesen Anforderungen entsprechen. Mitarbeiter werden in die Lage versetzt, an jedem Ort und jederzeit mit einem auf sie abgestimmten Device zu arbeiten.

Die Art und Weise, wie wir heute arbeiten, durchläuft einen fundamentalen Wandel. Immer mehr Mitarbeiter gehen ihren beruflichen Aufgaben außerhalb des Büros nach – oder erwarten zumindest diese Möglichkeit von ihrem Arbeitgeber. Technologie-Konzepte wie Unified Communications ermöglichen es, Arbeitsprozesse ortsunabhängig zu gestalten und die festen Bürostrukturen aufzubrechen. Die Anzahl der pro Person genutzten Geräte steigt weiter an. Für Unternehmen liegt in diesem Wandel der Kommunikationskultur eine große Chance: Denn die neuen ITK-Lösungen erhöhen sowohl die Motivation als auch die Produktivität der Mitarbeiter – und somit die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber sowie als Partner.

Jörg Rubbert ist Portfolio Manager Infrastructure & Data Management bei Atos Deutschland

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