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MPLS in Next Generation Networks

15. Februar 2008, 0:00 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Anbieterübergreifende Netze kaum zu realisieren

Karsten von Beckerath, Produkt Manager MPLS Products & Convergence, und Hartmut Menzel, Head of MCN Networks Products & Convergence bei BT Germany: „Auch in den nächsten Jahren kommt auf die Datennetze der Provider ein starker Bandbreitenanstieg zu. Die Ursache liegt zum einen in vermehrt eingesetzten zeitkritischen Anwendungen wie IP-Telefonie, hoch auflösenden Videokonferenzen und Triple-Play-Anwendungen, zum anderen erzeugen auch Highspeed-Datendienste auf Mobilfunkbasis eine rasant steigende Datenlast im Backbone. Zur Unterstützung dieser Mehrwertdienste hat sich MPLS durch das angebotene Serviceklassen-Modell zur Priorisierung einzelner Anwendungen bewährt. So hat etwa BT durch die Einführung eines Modells mit sechs Service-Klassen frühzeitig die Basis für die parallele Nutzung von Sprachübertragung, zeitkritischen, hoch bandbreitigen Anwendungen wie Videokonferenzen und der übrigen, weniger zeitkritischen Datenkommunikation auf einem gemeinsamen VPN-Netz geschaffen.

Allerdings sind weiterhin anbieterübergreifende Netze aufgrund unterschiedlicher Klassenmodelle kaum zu realisieren. Zusätzlich ginge der Vorteil für den Kunden, nur einen Ansprechpartner und ein homogenes Netz zu haben, verloren. Für globale Unternehmen empfiehlt sich daher auch ein globaler Anbieter. Neue Entwicklungen im Ethernet-Bereich, wie PBB-TE und T-MPLS, werden das Servicemodell auf MPLS-Basis ergänzen und MPLS-Netze unterstützen. Im Rahmen des 21st Century Network setzt BT den MPLS-Service auf PBB-TE auf und erweitert so den Service- Umfang bei einer optimierten Netzstruktur. Somit ist BT auch für zukünftige Entwicklungen und erweiterte Kundenbedürfnisse gerüstet.“