TK-Infrastruktur-Management

Netzbetreiber ist nicht gleich Netz-"Betreiber"

12. Juni 2014, 16:20 Uhr | Franz Schulze Sprakel, Geschäftsführer MPC Mobilservice

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Gedankenspiel: Ein Mobilfunknetz für alle?

In jedem gesellschaftlichen Bereich, in dem es im weitesten Sinne um „Transportnetze“ geht, stellt sich die Frage, wer letztlich die Infrastruktur betreiben soll. Im Bereich Mobilfunk wird höchstens der Funkturm einer Basisstation gemeinsam genutzt, die Backbones selbst gehören den jeweiligen Carriern. Der Bereich Festnetz oder auch die Bahn mit ihrem aus Steuermitteln erbauten Schienennetz sind Branchenbeispiele, in denen eine Netzgesellschaft die „Hoheit“ in Sachen Infrastruktur hat. Im Mobilfunkbereich betreibt jeder Carrier vier Netze – GSM, UMTS und LTE mit den zwei Frequenzspektren 800 MHz auf dem Land und 1,8 beziehungsweise 2,6 GHz in der Stadt.

Hier könnte man ein theoretisches Gedankenspiel wagen und überlegen, ob solch eine parallele Netz-Infrastruktur überhaupt sinnvoll ist. Hätte es nicht auch Vorzüge, wenn man das Mobilfunknetz der nächsten Technologie-Generation von einer (neuen) Netzbetreiber-Gesellschaft von Grund auf – auf Top-Niveau – bauen würde, um das „perfekte“ Transportmedium zu schaffen?

Dies ist jedoch keine reale Alternative zur heutigen Netzvielfalt: Der Markt würde seine Dynamik gänzlich verlieren – und gerade das Mobilfunknetz als Hochtechnologie steht und fällt mit einem starken Wettbewerb.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Netzbetreiber ist nicht gleich Netz-"Betreiber"
  2. Gute Gründe für das Outsourcing des Managements
  3. Gedankenspiel: Ein Mobilfunknetz für alle?
  4. Telekom: Professionelles Netzmanagement rund um die Uhr
  5. Einschätzung zur Marktentwicklung bei einer Fusion von Telefónica & E-Plus

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu MPC Service GmbH

Weitere Artikel zu MPC GmbH

Weitere Artikel zu TK-Distribution

Matchmaker+