Machine-to-Machine-Kommunikation

Provider setzen auf M2M-Boom

22. Mai 2012, 11:23 Uhr | Tillmann Braun, freier Fachjournalist, Stuttgart.

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Telefónica: Globale Strategie, lokale Lösungen

Bei Telefónica ist die M2M-Strategie globaler ausgerichtet. Mit der Telefónica M2M Global Unit wurde eine konzernweite Einheit gegründet, deren Ziel es ist, weltweit neue Entwicklungen und Anwendungen voranzutreiben. So sollen vor allem Großunternehmen angesprochen werden, die große Lieferanten bevorzugen. Die neue Konzern-Sparte Telefónica Digital beschäftigt 2.500 Mitarbeiter, deren Aufgabe es ist, neue Produkte für elektronische Gesundheitslösungen, Finanzdienste, Unterhaltung, Werbung und M2M zu entwickeln.

Darüber hinaus wird in einzelnen Ländern geforscht und entwickelt, um die Bedürfnisse des nationalen Marktes besser abdecken zu können. Telefónica Germany sieht den Erfolg von Machine-to-Machine-
Lösungen in erster Linie mit den Kosteneinsparungen verbunden, die Unternehmen durch den automatischen Informationsaustausch erzielen können. „Vor allem in Facility-Management, Zeiterfassung, Logis-tik, Flottenmanagement und Industriegüterproduktion müssen sich die Projekte nicht durch die Erschließung neuer Umsatzquellen rechnen“, heißt es. In diesen Bereichen ginge es für die Unternehmen vielmehr darum, Kosten zu reduzieren, etwa in Form einfacher Telemetrie-Anwendung. Anschließend würden mittlerweile durch die Verfügbarkeit von Daten allerdings häufig auch neue Servicemodelle erkannt und umgesetzt.

Das M2M-Geschäftsmodel für Deutschland basiert auf vier Bereichen. Laut eigenen Angaben bietet Telefónica Germany einfache und sichere M2M-Konnektivität für globale Anwendungen „zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen und mit innovativen Tarifmodellen“. Des Weiteren können Kunden ihre Anwendungen über eine entsprechende Plattform selbst steuern. Die Übernahme kompletter M2M-Projekte durch Telefónica Germany beinhaltet zusätzlich die komplette Spezifizierung von End-to-End-Lösungen inklusive IT-Plattformdienstleistungen. Und im Bereich M2M-Mehrwertdienstleistungen bietet die deutsche Tochter des spanischen Konzerns in Kooperation mit der Firma Masternaut M2M-Flottenlösungen für Transport- und Logistikkunden an.

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