M2M-Kommunikation, Smart-Home

PwC-Studie: Smart-Home vor dem Durchbruch

8. April 2015, 10:53 Uhr | Quelle: PwC

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Dringend einheitliche Standards definieren

Allerdings muss sich die Branche noch einigen Herausforderungen stellen. "Um das große Potenzial von Smart-Home zu heben, sollte die Branche dringend Standards definieren. Solange dies nicht geschehen ist, werden viele Endanwender den Kauf noch hinauszögern. Außerdem muss die Branche kurzfristig den konkreten Nutzen besser hervorheben und attraktive Anwendungsfelder aufzeigen, da Endkunden Innovationen in der Regel nur begrenzt Aufmerksamkeit schenken. Um die Marktdurchdringung deutlich zu steigern, werden nicht zuletzt die Preise für Smart-Home sinken müssen", sagt Ralph Niederdrenk. Aktuell können Smart-Home-Systemlösungen für ein Einfamilienhaus je nach Umfang 5.000 bis 10.000 Euro und mehr kosten. Als Faustregel sprechen Experten von zirka 1.ooo Euro pro Zimmer.

Die höchste Relevanz hat Smart-Home im Neubausegment, aber auch im Bereich Renovierung und Sanierung wird deutliches Wachstum erwartet. Die Studienteilnehmer erwarten im Segment Neubau mit 5,3 % durchschnittlicher jährlicher Wachstumsrate in den Jahren 2014 bis 2017 ein hohes Wachstum. Der Bereich Renovierung/Sanierung weist in diesem Zeitraum mit 4,1 % Wachstum zwar ein niedrigeres Niveau aus, wächst aber noch immer sehr deutlich. Das stärkere Wachstum beim Neubau wird durch mehr Anwendungsmöglichkeiten sowie geringere Kosten und weniger Aufwand beim Einbau begründet; denn: Im Segment Neubau lässt sich Smart-Home von Anfang an in die Planung einbeziehen, während bei bestehenden Bauten die vorhandene Infrastruktur berücksichtigt werden muss.

Laut PwC versuchen derzeit viele Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, sich Marktanteile bei Smart-Home zu sichern. Dabei räumen die befragten Unternehmen den Gebäudetechnik-Herstellern die größten Chancen ein, das Thema langfristig erfolgreich zu besetzen. Doch bereits auf Platz zwei und drei der Umfrage tauchen Unterhaltungselektronikhersteller und Internetspezialisten wie Apple oder Google auf, die ursprünglich nichts mit Gebäudetechnik zu tun hatten.

 


  1. PwC-Studie: Smart-Home vor dem Durchbruch
  2. Starkes Wachstum im Wohnungsbau
  3. Dringend einheitliche Standards definieren

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