Digital Enterprise

Siemens treibt Digitale Transformation voran

24. November 2016, 14:46 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Highlight-Exponate

Mit zwei Highlight-Exponaten veranschaulicht Siemens seine digitale Kompetenz. Die Highlight Applikation für die diskrete Fertigung ist eine modellierte Pilotanlage, die die Leistungsfähigkeit des Mechatronics Concept Designers von Siemens PLM Software veranschaulicht. Dazu wurden alle verwendeten Module in einem kinematischen Modell zusammengeführt. Dadurch entsteht eine detaillierte digitale Kopie aller Komponenten, die deren Funktionsweise abbildet sowie das physikalische Verhalten (Mehrkörperphysik) und das Automatisierungsverhalten simuliert. Anwender können so bereits im virtuellen Abbild die Abfolge aller Einzelbewegungen simulieren und optimieren. Zudem bietet der Mechatronics Concept Designer offene Schnittstellen für andere Werkzeuge und ein Gantt-Diagramm mit allen Phasen und Abhängigkeiten. So lässt sich bereits in der frühen Planungsphase erkennen, wo sequenzielle Bewegungen nötig, beziehungsweise parallele Bewegungen möglich sind. Für den Anlagenbauer bedeutet das eine spürbare Verkürzung der Projektlaufzeit, eine schnellere Inbetriebnahme und – durch die Wiederverwendbarkeit vorhandener Daten – eine Vereinfachung beim Nachbau gleicher und ähnlicher Anlagen.

Das zweite Highlight-Exponat zeigte am Beispiel einer Pumpenapplikation die Möglichkeiten der systematischen Optimierung über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage anhand realer Anwendungsfälle. Mit Comos als zentraler Engineering- und Datenmanagement-Plattform steht bei der Planung allen Beteiligten eine einheitliche, laufend aktualisierte Datenbank für eine konsistente Datenhaltung zur Verfügung. Anwender können das beim Engineering erzeugte virtuelle, identische Abbild einer Anlage – den digitalen Zwilling – nutzen, um Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung zu simulieren und zu optimieren. Mit Comos Walkinside verfügt der Anwender über eine hochauflösende 3D-Virtual-Reality-Darstellung, die Engineeringdaten visualisiert. So kann schon in der frühen Planungsphase einer Anlage durch das virtuelle Abbild navigiert werden, um zum Beispiel die Zugänglichkeit kritischer Assets zu prüfen. Die Funktionalität des Leitsystems wird mit der Simulations Software Simit getestet, wodurch mögliche Fehler frühzeitig erkannt und noch vor Inbetriebnahme der Anlage behoben werden können. Durch den bidirektionalen Datenaustausch zwischen Comos und Simatic PCS 7 bleibt der digitale Zwilling immer auf dem aktuellen Stand. Anlagenbetreiber profitieren von einem durchgängigen und optimierten Informationsfluss auf allen Ebenen des Produktionsprozesses sowie während des gesamten Betriebs. Die Operations Intelligence Softwarelösung XHQ verwandelt die gewonnenen „Big Data“ der Anlage in „Smart Data“ und stellt aufbereitete Prozess- und Anlagendaten für Management-Entscheidungen nahezu in Echtzeit zur Verfügung. Das Exponat auf dem Siemens-Stand zeigt das optimale Zusammenspiel aller Komponenten zur Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung anhand des realen Pumpenantriebsstrangs. Die einfache Integration energieeffizienter Antriebslösungen in die Kundenapplikation und die Automatisierungsumgebung über den kompletten Lebenszyklus einer Anlage (Integrated Drive Systems) führt zu einem kürzeren Time-to-profit.

Neben den beiden Highlight-Exponaten präsentierte Siemens in Halle 11 zahlreiche weitere Produktinnovationen, wie Sitrans TO500, Sinamics V20, Simatic Energy Manager PRO V7.0, Sinamics S120, Industrial-Security-Konzept, Energy Management mit Totally Integrated Power, Netzqualität mit Sicam Q200 und Kompaktleistungsschalter 3VA nach UL-Standard.

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