Arbeitsplatz der Zukunft

Smarter mit IoT

1. März 2017, 10:08 Uhr | Autor: Oliver Bendig / Redaktion: Diana Künstler
© Michael Simons-123rf

Das Internet der Dinge hat erheblichen Einfluss auf den Büro-Arbeitsplatz der Zukunft. Über das Smart Office und seine zahlreichen Facetten.

Ende 2016 gab es laut Gartner 6,4 Milliarden vernetzte Dinge. McKinsey prognostiziert, dass das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) bis 2025 einen weltweiten, wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11 Billionen Dollar oder rund elf Prozent der globalen Wirtschaftsleistung schaffen kann. Die überwiegende Mehrheit (72 Prozent) der Mitglieder des deutschen Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik ist – den Ergebnissen des VDE Trendreports 2016  entsprechend – überzeugt, dass das Internet der Dinge in zehn Jahren konkret dort ist. Auch wenn momentan häufig eher die Auswirkungen dieses Entwicklungsschubs auf die Industrie- und Produktionsunternehmen im Fokus der Diskussion stehen, ist eines klar: Das IoT wird auch den Büro-Arbeitsplatz gravierend verändern.

Gefahr oder Zuwachs an Arbeitsqualität?
Die Art, wie wir arbeiten, verändert sich derzeit massiv – getrieben durch die internationale Zusammenarbeit, die Mobilität der Mitarbeiter und deren Anspruch auf mehr Flexibilität sowie durch die damit einhergehende Veränderung der organisatorischen Strukturen und der Unternehmensprozesse. Die Angst, das Internet of Things würde den Arbeitsplatz so verändern, dass Mitarbeiter gezwungenermaßen ihre gewohnte Arbeitsweise anpassen müssten, ist unbegründet. Diese Anpassung passiert längst – die Mitarbeiter selbst sind einer der zentralen Motoren dafür, weil sie die technologischen Möglichkeiten nicht nur privat, sondern auch beruflich nutzen möchten. Die Möglichkeiten, die das Internet of Things eröffnet, führen eher dazu, dass der Arbeitsplatz sich künftig besser an den Bedürfnissen der Mitarbeiter ausrichtet. IoT wird es Mitarbeitern ermöglichen, ihren Workspace noch individueller und flexibler zu gestalten und durch automatisierte Prozesse Zeit zu sparen und so auch Produktivität zu gewinnen.

Von der Heizung bis zum Bürostuhl
Konkrete Beispiele für diese Erleichterungen sind etwa die Möglichkeit, sich in Echtzeit einen Überblick über aktuell genutzte Meetingräume und Arbeitsplätze verschaffen zu können, automatisch eingestellte Heizungen und angehende Beleuchtung, sobald das Büro betreten wird. Auch ein Bürostuhl, der sich nach der Erfassung der Körpermaße eigenständig ergonomisch ausrichtet, ist keine unvorstellbare Zukunftsmusik. Genauso wenig wie automatisierte Rolladensteuerung, Telefonanlagen, die alle Konferenzteilnehmer selbst anwählen und in den Call holen, sobald der Termin ansteht oder Beamer, die sich zu Präsentationsbeginn selbst aktivieren und einrichten. Und natürlich geht es auch darum, dass die mit Sensoren und Aktoren ausgestatteten und über das Internet vernetzten Geräte im Sinne einer Predictive Maintenance selbst bekanntgeben, wenn sie gewartet werden müssen, Ersatzteile benötigen oder Material, zum Beispiel Druckertoner, nachgefüllt werden soll.

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