Windows 10

Standardprozess statt Update-Projekt

3. Juli 2018, 13:49 Uhr | Autor: Horst Droege / Redaktion: Sabine Narloch
© rawpixel-123rf

Mit Windows 10 bringt Microsoft halbjährliche Updates heraus. Diese Tatsache schreckt Unternehmen mitunter ab; IT-Leiter befürchten, künftig von Update-Projekten überrollt zu werden. Wie eine IT-Organisation beim Umstieg auf Windows 10 verfahren sollte, erläutert Horst Droege von Matrix 42.

Anfang des Jahres war zu lesen, dass der Anteil von Windows 10 unter den Windows-Anwendern in Deutschland bereits die 50-Prozent-Marke überschritten hatte: Sein Marktanteil lag Ende 2017 laut StatCounter bei 51,3 Prozent. Diese hohe Marktdurchdringung speist sich aber vorrangig aus dem Consumer-Segment: In zahlreichen Unternehmen ist man noch zurückhaltend und zögert den Umstieg auf die aktuelle Windows-Version nach wie vor hinaus.

Moderne Release-Zyklen
Zusammen mit Windows 10 hatte man in Redmond auch die Release-Politik modernisiert: In Anlehnung an agile Softwareentwicklung kündigte das Softwarehaus eine kontinuierliche Aktualisierung nach dem „Rolling Releases“-Prinzip an: „Windows-as-a-Service“ ist das Ziel. Jeweils im Frühjahr und im Herbst („semiannual channel“, also „halbjährlicher Kanal“ genannt) gibt es seither Updates für die Windows-10-Varianten Home, Pro, Enterprise sowie – für den Bildungssektor – Education. Diese können nicht nur Bugfixes, sondern auch neue Funktionen enthalten. So sollen die Anwender laufend von funktionalen Neuerungen und Sicherheitsupdates profitieren.

Im Release-Track Current Branch (CB), gedacht für Privatanwender wie auch Unternehmen, lädt Windows dabei Updates automatisch herunter und installiert sie. Mit der Variante „Windows Update for Business“ können Administratoren Security Patches zu Testzwecken um bis zu 30 Tage aufschieben, Feature Upgrades um maximal 365 Tage. Lediglich der Release-Zweig „Long-Term Servicing Branch“ (LTSB) behält das vertraute Zwei- bis Drei-Jahres-Intervall zwischen Betriebssystem-Iterationen bei.

Der halbjährliche Erneuerungsrhythmus soll, geht es nach Microsoft, in den Unternehmen für Planbarkeit sorgen. Dennoch blieben bislang viele IT-Organisationen misstrauisch, hat man doch den Aufwand des unternehmensweiten Umstiegs auf Windows 7 oder Windows 8/8.1 noch gut in Erinnerung. Die Befürchtung: Aufgrund der stark verkürzten OS-Update-Zyklen könnte man künftig permanent mit der Aktualisierung der Client-Systeme zu kämpfen haben.

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  1. Standardprozess statt Update-Projekt
  2. LTSB meist keine Option
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