OPC Foundation und Xitaso

Standards für die smarte Fabrik

16. Oktober 2017, 15:12 Uhr |
© Vege - Fotolia

Bei einem Umstieg auf vernetzte Produktionsmechanismen sehen sich Unternehmen häufig mit dem Problem konfrontiert, dass sich Geräte und Software unterschiedlicher Hersteller nicht miteinander verbinden lassen. Mit der OPC-Technologie will die OPC Foundation das ändern und bekommt neue Unterstützung.

Das Verbindenen von Geräten unterschiedlichster Hersteller oder Software stellt in der Office-Welt dank USB Schnittstellen kein Problem mehr da – ganz im Gegensatz zum Bereich der Industrie 4.0. Viele Unternehmen, die den Umstieg auf vernetzte Produktionsmechanismen angehen wollen, sehen mit einem Sammelsurium an unterschiedlichsten Kommunikationsprotokollen und -standards konfrontiert. Eine der größten Hürden für die smarte Fabrik, schließlich hängt deren Realisierung von einer möglichst umfassenden und effizienten Vernetzung von Produktionssystemen, Maschinen und Sensoren ab. Die OPC Foundation hat sich daher unter anderem zum Ziel gesetzt, den Kompatibilitäts-Standard OPC UA für die industrielle Automatisierung weiterzuentwickeln und so eine einheitliche Methodik zum Datenaustausch in der smarten Fabrik zur Verfügung zu stellen. Die Technologie ermöglicht es Industrieunternehmen, Informationen und Daten effizient und sicher zwischen verschiedenen Plattformen und Maschinen auszutauschen und damit unterschiedlichste Fertigungssysteme miteinander zu integrieren. Auf diese Weise lässt sich im Industrie-4.0- und IoT-Umfeld ein reibungsloser Informationsfluss sicherstellen. Hierzu entwickelt und verwaltet sie gemeinsam mit ihren über 450 Mitgliedern weltweit entsprechende Spezifikationen und Zertifizierungen.

Seit September zählt auch das Augsburger Software- und IT-Beratungsunternehmen Xitaso zu den Mitgliedern. “Mit den Standards, die wir heute definieren, bestimmen wir die Effizienz und damit den Erfolg der Technologie von morgen”, erklärt Ulrich Huggenberger, Gründer und Geschäftsführer von Xitaso, seine Motivation hinter dem Beitritt. Als Softwareentwicklungs- und Consulting-Dienstleister für steuerungsnahe Software in den Bereichen Maschienenbau, Robotik und Automation habe das Unternehmen Praxiserfahrung im Projektgeschäft, die sie nun in die Weiterentwicklung des OPC-Standards einfließen lassen wollen.

Als Corporate Member erhält Xitaso Zugang zu allen OPC-UA-Spezifikationen und -Tools, um diese auch in der eigenen Produktentwicklung einzusetzten. Darüber hinaus besteht für alle Mitglieder der OPC Foundation die Möglichkeit, ihre Produkte auf Basis des OPC-Standards zertifizieren zu lassen. Im Rahmen eines strengen Testverfahrens werden diese dann auf die Kriterien Konformität, Kompatibilität, Robustheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit hin geprüft und so die Einhaltung der wichtigsten Qualitätsstandards für einen effizienten Einsatz in der smarten Fabrik sichergestellt.

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