Statistiken zur Internetnutzung

"State-of-the-Internet"-Bericht

23. April 2014, 17:24 Uhr | Quelle: Akamai

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Europäische Breitbandverbindungen

Auch im vierten Quartal 2013 verzeichnete Akamai erneut einen hohen Anteil an High-Broadband-Verbindungen in Europa mit Geschwindigkeiten von mehr als 10 Mbit/s. Spitzenreiter mit einer High-Broadband-Durchdringung ist die Niederlande mit 45 Prozent, gefolgt von der Schweiz mit 42 Prozent. Fünf weitere Länder erreichten eine Adoptionsrate von mehr als 30 Prozent (die Tschechische Republik, Belgien, Dänemark, Großbritannien und Schweden). Finnland, Irland, Norwegen und Österreich brachten es auf eine Rate von mindestens 20 Prozent.

Die vierteljährlichen Wachstumsraten reichen von 1 Prozent in den Niederlanden bis zu beeindruckenden 30 Prozent in Italien. Ein zweistelliges Wachstum der Adoptionsrate war auch in Schweden (19 Prozent), Finnland (18 Prozent), der Türkei (14 Prozent) und in Großbritannien (11 Prozent) zu verzeichnen.

Einige europäische Länder erreichten bei den High-Broadband-Verbindungen ein besonders starkes Jahreswachstum. Auf Platz eins steht die Türkei mit einer Steigerung um 234 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012, gefolgt von Irland (178 Prozent), Frankreich (144 Prozent), Spanien (127 Prozent) und Belgien (123 Prozent).

"Wir haben einen wichtigen Meilenstein bei der Steigerung der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten erreicht", sagt David Belson, Autor des State-of-the-Internet-Berichts. "Die Tatsache, dass die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit in allen Ländern beziehungsweise Regionen der Top-10-Liste die High-Broadband-Schwelle erreicht oder überschreitet – bei einem weiterhin starken Wachstum in Ländern wie Südkorea und Irland – ist ein Zeichen für einen deutlichen Fortschritt bei der Breitbandverbreitung. Es ist davon auszugehen, dass diese vielversprechenden Trends sich auch in den künftigen Berichten widerspiegeln."

Attack Traffic und Portangriffe

Akamai unterhält ein Netzwerk aus stillen Software-Agenten. Sie sind über das ganze Internet verteilt und loggen Verbindungsversuche, die von Akamai als "Attack Traffic" eingestuft werden. Anhand der von den Software-Agenten gesammelten Daten kann Akamai erkennen, aus welchen Ländern der meiste Attack Traffic stammt und welche Ports am häufigsten ins Visier genommen werden. Dabei ist ein anhand der IP-Adresse identifizierbares Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber des Angriffs.

Im Verlauf des vierten Quartals 2013 identifizierte Akamai 188 Länder/Regionen, aus denen der Attack Traffic stammte; das sind drei mehr als im Vorquartal. Mit einem Anstieg auf nunmehr 43 Prozent des gesamten Attack Traffic (35 Prozent im Vorquartal) steht China weiterhin an der Spitze der Negativliste, gefolgt von den USA mit 19 Prozent (11 Prozent im dritten Quartal 2013) und Kanada, das bei einer Steigerung um das 25-Fache einen Anteil von 10 Prozent erreichte. Der Anteil Europas am Attack Traffic sank auf etwas mehr als 11 Prozent, während er im Vorquartal noch 13 Prozent ausmachte.

Mit 30 Prozent zielten im vierten Quartal 2013 die meisten Angriffe auf Port 445 (Microsoft-DS). Er war damit der am häufigsten angegriffene Port in sechs der Top-10-Länder: Deutschland, Rumänien, Russland, Taiwan, Kanada und den USA. Port 80 (WWW/HTTP) blieb mit weiterhin 14 Prozent auf dem zweiten Platz. Der Port 443 (SSL/HTTPS) belegt den dritten Rang; dessen Anteil sank aber im vierten Quartal auf nunmehr 8,2 Prozent, von 13 Prozent im dritten Quartal 2013.

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