Die durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten für mobile Netzwerkbetreiber reichten im vierten Quartal 2013 von 0,6 Mbit/s (der Mobilfunkbetreiber ZA-1 in Südafrika) bis hin zu 8,9 Mbit/s (der russische Provider RU-1) in der Spitze. Der Höchstwert liegt damit leicht unter den im dritten Quartal gemessenen 9,5 Mbit/s.
Auch im vierten Quartal wurden mit Akamai IO weltweit Anfragen analysiert, die von mobilen Endgeräten über Mobilfunknetze an die Akamai Intelligent Platform gestellt wurden. 35 Prozent aller Anfragen stammten von Android-Webkit-Browsern, gefolgt von Apple-Mobile-Safari-Browsern mit mehr als 29 Prozent. Werden die mobilen Endgeräte in allen Netzen (und nicht nur im Mobilfunk) berücksichtigt, bringt es Apple Mobile Safari auf knapp über 47 Prozent und Android Webkit auf 32 Prozent aller Anfragen.
Von Ericsson erhobene Daten zeigen, dass das Datenvolumen für den mobilen Traffic im Vergleich zum vierten Quartal 2012 um 70 Prozent und vom dritten zum vierten Quartal 2013 um 15 Prozent angestiegen ist.
Die Highlights aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Im weltweiten Ranking steht Deutschland mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,7 Mbit/s an 21. Stelle (im europäischen Vergleich an 13. Stelle) und verzeichnet einen Jahreszuwachs von 20 Prozent. In der DACH-Region belegt Deutschland damit nur den dritten Platz, nach der Schweiz (mit 12 Mbit/s international auf Rang 5 und in der EMEA-Region auf Rang 2 nach den Niederlanden) und Österreich (mit 9 Mbit/s international auf Rang 15 und in der EMEA-Region auf Rang 10).
Auch bei den Spitzengeschwindigkeiten ergibt sich in der DACH-Region die gleiche Reihenfolge: Die Schweiz (44,2 Mbit/s und eine Zunahme um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr) liegt vor Österreich (36,4 Mbit/s und eine Zunahme um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und Deutschland (35,8 Mbit/s und eine Zunahme um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Im Oktober 2013 erklärte die Europäische Kommission, dass zum damaligen Zeitpunkt das Ziel einer hundertprozentigen grundlegenden Breitbandversorgung in ganz Europa erreicht sei. Breitbandige Satellitenverbindungen, die EU-weit zur Verfügung stehen, machen es laut Angaben der Kommission möglich, jeden Haushalt in der EU mit einem Basis-Breitbandanschluss (0,5 bis 4 Mbit/s) zu versorgen. Bei den Breitbandverbindungen von mehr als 4 Mbit/s bringt es den Messungen von Akamai zufolge die Schweiz als europäischer Spitzenreiter auf eine Versorgung von 91 Prozent, Österreich lediglich auf 81 Prozent und Deutschland gar nur auf 75 Prozent.
Informationen zum Akamai State of the Internet Report
Der "State of the Internet"-Quartalsbericht von Akamai basiert auf Daten, die das Unternehmen über seine weltweit verteilte Internetplattform sammelt. Der Bericht enthält Daten über Cyber-Attacken, Breitbandverbindungen, mobile Verbindungen und andere Themen, die für das Internet und seine Nutzung relevant sind, sowie Aussagen zu Trends, die sich aus den Daten ableiten lassen.