Netzbetreiber Telefónica hat fast alle seine Mobilfunkmasten an Telxius verkauft. Das Geschäft bringt dem Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Euro für weitere Investitionen in die eigene Infrastruktur.
Telefónica hat insgesamt 2.350 Stahl- und Betonmasten verkauft. Neuer Besitzer ist Telxius, Tochter der spanischen Telefónica-Muttergesellschaft. Laut dem Netzbetreiber hat der Verkauf der Mobilfunkmasten rund 587 Millionen Euro in bar gebracht, die auf den Masten montierte Sende- und Empfangsausrüstung ist von dem Verkauf jedoch nicht betroffen.
Telefónica nutzte laut eigenen Aussagen die günstige Marktlage, „um Mittel für sein Kerngeschäft freizusetzen“. Die Erlöse sollen die finanzielle Flexibilität für Investitionen in die Netzqualität und neue Wachstumsfelder erhöhen. Zum einen würden sie der Verbesserung von Netzabdeckung und -geschwindigkeit zugutekommen. Zum anderen sollen sie den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern wie Advanced Data Analytics und Internet of Things unterstützen.
Der Verkauf betrifft vor allem Masten in ländlichen Gegenden. Diese machen laut dem Netzbetreiber weniger als zehn Prozent der vom Unternehmen im Rahmen der Fusion mit E-Plus angepeilten Anzahl an Antennenstandorten aus. Derzeit gibt es keine Pläne zur Veräußerung der übrigen Standorte, die sich größtenteils auf Gebäudedächern befinden sollen. Die verkauften Masten will Telefónica weiterhin per Mietvertrag nutzen.